Es wurde vom User wowbagger die Frage gestellt, warum Helle empfiehlt, das Signal des Höhenruderknüppels in den Inputs zu invertieren.
Der Grund ist einfach, denn dann bedeuten "mehr Prozent" am Mischerausgang, dass das Höhenruder weiter nach OBEN geht (Zahl hoch => Ruder hoch).
Der Grund ist einfach, denn dann bedeuten "mehr Prozent" am Mischerausgang, dass das Höhenruder weiter nach OBEN geht (Zahl hoch => Ruder hoch).
Aber eine Invertierung am Input (oder über einen Hilfskanal) ist nur dann nötig, wenn man im Mischer auf Gewichtung (+100%) besteht. Nur dann muss man auch schon am Eingang des Mischers einen positiven Wert für Höhe ziehen haben und nur dann muss man den Knüppel auf irgendeine Weise invertieren.
Ich habe mir aus helles Anleitung Teil D vor allem das zu Herzen genommen: "Vergiss alles von bisherigen Sendern und Herstellern mit festen Vorgaben, Kanälen, Gebern, Belegungen, Schalter, Mischer und fertigen Funktionen."
Das finde ich gut und richtig und das Konzept der Mischer in der Taranis ist wirklich einfach und logisch. Daher finde ich auch ein durchgängig konsistentes Konzept so wichtig.
Vielleicht noch einmal zum Klarstellen:
In der Anleitung steht, dass der Knüppel(!) (nicht der Mischer!) beim Ziehen positiv liefern soll. Also das E beim EVA-Prinzip soll bereits positiv liefern.
Ganz getreu dem guten und richtigen Motto von helle: Alles vergessen und ignorieren, was man bei anderen Anlagen gelernt hat, gibt es dafür keine sinnvolle Begründung.
Einziger Grund, der mir bisher eingefallen ist: Dann kann man mit dem standardmäßigen Mischer (+100% Gewichtung vom Knüppel) direkt richtig arbeiten.
Am linken Querruder sieht man allerdings, dass das eigentlich nicht richtig ist. Wenn ein Ruder bei negativem Knüppel positives Ruder liefern soll, dann (getreu nach dem EVA-Prinzip) nimmt man als Gewichtung -100%. Beim linken Querruder käme niemand auf die Idee, erst den Knüppel zu invertieren und dann als Eingang für den Mischer zu verwenden (und beim rechten dann den nicht invertierten Eingang). Ginge auch, finde ich aber nicht schön.
Sauberer bei der Berechnung von Mischern ist:
- Knüppel (E) liefern positiv bei hoch/rechts.
- Ruder (A) laufen hoch/rechts bei positiv
- Mischer (V) berechnen die Knüppel zu Ruder
Mit dieser Vorabinvertierung hat man:
- Knüppel (E) liefern positiv bei hoch/rechts, außer Höhenknüppel liefert positiv bei runter
- Ruder (A) laufen hoch/rechts bei positiv
- Mischer (V) berechnen die Knüppel zu Ruder
Jetzt klarer?
Bis jetzt ist der einzige(!) Vorteil der Vorabinvertierung, dass die positive Gewichtung im standardmäßig angelegten Höhenrudermischer nicht geändert werden muss. Also eine Vorgabe des Senders beibehalten wird.
Vorteil der Taranis ist es aber gerade, keine festen Vorgaben zu machen und dafür konsistente Programmierung zu erlauben.