Warum muss man das?
Bezieht sich das "muss" und die Formulierung "Um hier aufzusteigen" nur auf gewerbliche Piloten oder auch auf Modellflieger?
Private Modellflieger "müssen" es im öffentlichen und ungeregelten Luftraum nicht (Müssen "nur" Verbotszonen etc. beachten).
Gewerbliche schon. Aber dies wurde in dem Beitrag an entsprechender Stelle auch deutlich, Man hatte sogar noch ein Telefonat (entweder mit der Flugsicherung oder dem Ordnungsamt) im Filmbeitrag eingebunden. Deutlicher geht es nicht. Ok, man hätte noch 30sec. reinschneiden können in denen der Pilot der Reporterin den Papierkram zeigt, aber das hätte den Rahmen gesprengt und wäre sicherlich beim finalen Schnitt wieder rausgeflogen.
Auch ich habe selbst zuhause schon mehrfach aufgrund eines anderen Hintergrundes Filmteams von Privaten wie auch ÖR. Selbst bei noch so "unscheinbaren" oder banalen Aufnahmen gibt es mindestens ein Script. Und was nach einem ganzen Tag, bzw. Nachmittag mit Drehs übrig bleibt, sind dann nur wenige Minuten.
Man kann dann nicht alles und jedes kleineste Deteil berücksichten bzw. im Final Cut drinnen lassen.
Mit dem Telefonat bezüglich dem folgenden Aufstieg war dies in dem Beitrag mehr als nur deutlich geworden.
Auf gewerbliche Flüge. Wie sich das für private Flüge verhält, weiß ich auch nicht.
Generell muss man sich als "privater" Modellflieger mit Elektromotoren im Öffentlichen Raum
an Flugverbotszonen (Krankenhausheliport), Knäste, etc. halten. Im einzelnen kann es auch noch sein, dass die Gemeinden oder Städte Flugverbote für bestimmte Bereiche aussprechen - ähnlich dem Leinenzwang für Hunde. Ob dies per Satzung oder einzeln aufgestellten Schildern geschied wird überall unterschiedlich gehandhabt.
Auf nummer Sicher geht man als "Privater" auf jeden Fall, wenn man einfach mal bei der Stadt, Behörde, Ordnungsamt anfrägt.
Hier in Wiesbaden wurde mir nur gesagt, dass ich niemanden gefährden soll und in keine Wohnungen filmen soll. Mehrmals hatte ich sogar Polizei bzw. Stadtpolizei als Zuschauer die sogar überrascht waren, als ich meine Pylonen am Strassenrand aufstellte num den Gehweg für die 4 Flugminuten etwas "zu verbreitern" und ihnen den Versicherungsnachweis unter die Nase hielt.
Seitens des hessischen Datenschutzbeauftragten, den ich aufgrund eines in Kassels veröffentlichten Zeitungsartikels anhand meiner Filme anfragte (
http://fpv-community.de/showthread....n-Datenschutzbeauftragten&p=460752#post460752 ), gab es aufgrund der Panoramafreiheit auch keine Probleme. Einzig, hier in Wiesbaden gibt es mit BKA, Housingareas der Amerikaner, Jugendgefängnis, zig Krankenhäuser, Militäreinrichtungen etc. viele Flugverbotszonen die jedoch in den DFS-Karten deutlich gekennzeichnet sind - darauf hatte man mich auch bei einem Telefonat mit der sehr freundlichen Flugsicherung in Frankfurt hingewiesen.
Man sollte einfach,
bevor man fliegt (auch und vor allem als privater Wildflieger) mal mit dem
geplanten Flugstandort und den dortigen Verantwortungsbereichen auseinandersetzen und mit
ihnen Reden. Bisher wurde ich von jeder Behörder und Einrichtung immer kompetent als Gesprächspartner angenommen. Wenn man jedoch so Sch... macht wie in Erfurt oder auch bei den Demos am NSA-Gelände, dann muss man sich nicht wundern, wenn man mit entsprechenden Reaktionen konfrontiert wird.
Wir wollen als ernsthafte Partner in diesem verantwortungsvollen Bereich (und nichts anderes ist das Fliegen, egal ob mit Schaumwaffel oder 5kg-Transporter (es gibt ja nach unseren Luftfahrtsgesetzen kein fliegendes "Spielzeug", sieht man mal von den IR-RC-Zimmerfliegern ab), tätig und für voll genommen werden, dann sollte man sich auch entsprechend verhalten. Wie Peter Pan bereits hinwies, Verantwortung ist das Wichtigste und umfasst alles andere! Wenn dann wirklich was passieren sollte, dann wird auch die Haftpflicht nicht drum rum kommen, einen Schaden zu reglulieren. Wir sind Teilnehmer am Luftverkehr, genauso wie ein eBike-Fahrer ein Teilnehmer am Strassenverkehr ist, mit Rechten und noch viel mehr Pflichten!