Die CNC-Portalfräse - allgemeiner Austauschthread

[jjk]

Kennt einer zufällig dieses Set und kann etwas dazu sagen, oder was wäre zu Empfehlen als Steuerung und Schrittmotoren?

http://www.ebay.de/itm/Germany-ship...92191?pt=Motoren_Getriebe&hash=item460c2d167f

oder eher sowas
http://rc-letmathe.de/product_info.php?cPath=61_159&products_id=1369

Nema 17 oder 23 oder doch was anderes?

Meint Ihr das einfache Trapezgewindespindeln ala TR12x3 reichen oder doch eher grössere wegen der Stabilität?

...

Im Grunde soll die Fräse auch Alu bearbeiten können, wobei die benötigte Zeit zweitrangig ist.

Also ich habe die Letmathe Steuerung und diese Motoren ... Die Motoren aus dem Set dürften mit 1.1Nm etwas schwächer sein, aber noch Ok denke ich.

Wegen der Spindel, ich habe M10 Gewindestangen drin und fräse auch Alu, also sollten 12er Trapezspindeln ok sein. Wobei ich mittlerweile Kugelumlaufspindeln nehmen würde.

Als Frässpindel liebäugel ich für meine neue Fräse mit dieser 2.2KW Spindel, die ist in diversen Foren schon als "gut" beschrieben, Christian Knüll von estlcam.de hat auch so eine, und da Wassergekühlt, eben auch sehr leise. Und sie ist per PWM von der Steuerung aus in der Drehzahl zu steuern ... Soll es mehr ALu werden, wäre viel Drehmoment bei niedriger Drehzahl besser, dann würde ich eher so eine Suhner nehmen. Die hat auch schon 1.8KW, kann aber auch mit nur 2500 U/min noch was reissen ... Ok, kostet auch n bissel was mehr

 

[Dynalux]

Naja , bei Longsmotor hatte ich meine erste Steuerung bestellt , aber nach der Auktion wurde mir mitgeteilt das die Steuerung leider doch nicht im DE Warehouse wäre. Nach 2 Wochen mit viel Mail Verkehr habe ich dann mein Geld wieder bekommen. Ansonsten ein netter Haufen.

Wenn Trapezgewindespindel dann nur 16x5.

PS: Ich hätte gerade zufällig einen passenden Computer zur freien Verfügung Nutze den selben für meine Fräse . Bei Interesse einfach eine PN .

 

[foliastar]

Hy,

Wieso meinst du 16x5? Besser? Warum?
Habe nur 16x4 gefunden !

Wie sind die Nema Motoren?

 

[Dynalux]

Natürlich 16x4 , das ging wohl zu schnell. Sry.

Die Motoren arbeiten zuverlässig . Aber ein Nema 23 ist nicht gleich ein Nema 23. Achte genau auf die Veschreibung.

Gruß Ralf

 

[etnie]

Hardware Hacks von heise beschäftigt sich in der neuesten Ausgabe mit Portalfräsen. Wollte mir heute ein Exemplar im Kiosk holen, ist aber dort noch nicht verfügbar. Im Kiosk ist es offiziell ab dem 25.Februar erhältlich. Momentan anscheinend sofort nur per Bestellung, aber immerhin ohne Versandkosten zu haben. Bin mal gespannt ob „unsere“ Chinafräse erwähnt wird.

Hoffe das auch sonst bisserl mehr bodenständigere Themen behandelt werden. Beim letzten Heft war verhältnismäßig viel schräges Zeug drin…

Hab zwar beim überfliegen nichts von der Chinafräse gelesen aber sind ein paar andere Fräsen und Bausätze erwähnt. Interessant ist auch das die Vorschau fürs nächste Heft ein Thema "Quadrokopter" hat

 

[der-Frickler]

Ja, 9€ sind zwar kein Pappenstiel für n Magazin, hatte aber bis dato auch Spass beim Lesen. Die getesteten Fräsen sind allerdings alle teurer als eure China Dinger. Der Bericht zum Fräsen Eigenbau ist aber sehr interessant, Gute Ideen und Kniffe die für mich als nicht-schlosser hilfreich sein können.

So, und jetzt gehts an den eShapeOko Ausbau auf 1000x600 Außenmaß ;_)

 

[Drohne]

Der Eigenbau wird auch nicht billig. Vor allem, wenn man x verschiedene Dinge erst ausprobiert und dann in der Ecke liegen hat. Deshalb frage ich hier auch nach Erfahrungen mit den HF Spindeln. Möchte da nicht alle durchprobieren.
Als Spindeln haben sich für mich gewalzte Kugelumlaufspindeln als guter Kompromiss ergeben. Zuerst mit Trapezspindeln und Spielausgleich im MACH 3 gearbeitet. Geht, ist aber "Mist" der Totweg muss immer erst durchfahren werden. Eben teilweise
zig-tausend Mal...
Frei tragende Rundspindeln sind nicht biegesteif. Sowas sollte es sein: http://compare.ebay.de/like/120923389903?var=lv&ltyp=AllFixedPriceItemTypes&var=sbar
Als Endstufen für die Schrittmotoren habe ich Leadshine Digital verwendet. Mit digitalen braucht man für Hobbyzwecke keine Servoantriebe mehr. Die sollte man sich gönnen.
In Verbindung mit ausreichen großen Schrittmotoren.
Gruß
Reinhard

 

[KarlG]

Moin,

Der Eigenbau wird auch nicht billig. Vor allem, wenn man x verschiedene Dinge erst ausprobiert und dann in der Ecke liegen hat.

Jupp! An die Preise für fertige China-Fräsen kommt man im Eigenbau bei identischer Qualität niemals ran. Man kann aber für (moderat) mehr Geld was besseres bauen.

Als Spindeln haben sich für mich gewalzte Kugelumlaufspindeln als guter Kompromiss ergeben.

Ist das ein Kompromiss, wenn man mehrere hundert Euronen nur für die Spindeln hinblättert? Mal grob überschlagen komme ich für X/Y/Z 600/1000/300mm auf knapp 300 Euronen für die einfachsten KUS (die sind noch nichtmal als "anti backlash" deklariert).

Zuerst mit Trapezspindeln und Spielausgleich im MACH 3 gearbeitet. Geht, ist aber "Mist" der Totweg muss immer erst durchfahren werden.

Das Problem ist technisch lösbar - vernünftige Festlagerung und ordentliche Muttern. Präzisions-TR16x4 kosten ~10 €/m incl. Versand. Das Einzige, was man damit nicht machen kann, ist dauerhaft schnell zu fahren.

Frei tragende Rundspindeln sind nicht biegesteif. Sowas sollte es sein: http://compare.ebay.de/like/120923389903?var=lv<yp=AllFixedPriceItemTypes&var=sbar

So gern ich sowas auch hätte - da sind dann wieder etliche hundert Euronen fällig und selbst, wenn man die Dinger gebraucht kauft (und auch noch die passenden Maße findet) ist man zusammen mit den KUS dann bei einem schlappen Tausender - dazu noch Chassis (850), Steuerung/Motoren und ein bisserl Kleinkram (Fräsmotor nicht vergessen) - fehlt nicht mehr viel an 3 Riesen.

Gruss
Karl

 

[Drohne]

Gewalzte Kugelumlaufspindeln sind ungenau. Deshalb Kompromiss.
Das schnelle hin und herfahren mit spielfreien Kunststoff- Muttern geht nicht lange gut. Und Metallgewinde immer wieder nachstellen. Geht, aber ist nicht komfortabel.
Die Führungen: Das Federn vervielfältigt sich eben bei großen Konstruktionen über alle Achsen. Ich habe auch teilweise unterstützte Rundführungen (20mm). Ist rausgeworfenes Geld. Lieber etwas mehr investieren. Die genannten Führungen sind bei entsprechender Größe bocksteif. Leider etwas teurer, vor allem die Wägen (oder Wagen?). 3 Riesen sind schon ein guter Richtwert. Dann noch eine ordentliche T-Nutenplatte. Dann werden 's gleich mal 4.
Wenn man natürlich nur Balsa und Sperrholz fräsen will und die Genauigkeit nicht so entscheidend ist, muß das nicht sein. Z.B zum Spanten o. ä. ausfräsen. Da kann alles ruhig mal 1... 2 zehntel mm klappern und federn. Man hat den Komfort gegenüber dem Aussägen.
Aber irgendwann fällt einem immer was ein was man fräsen könnte. Z.B. Zahnräder. Dann muß es eben etwas genauer werden.

 

[KarlG]

Gewalzte Kugelumlaufspindeln sind ungenau. Deshalb Kompromiss.

Das meine ich ja - man nimmt eine menge Geld in die Hand und tauscht ein Problem gegen ein Anderes.

Geht, aber ist nicht komfortabel.

Den "Komfort" muss man sich aber recht teuer erkaufen - ist die Frage, ob das im Hobbybereich angemessen ist. Einigkeit wirds da wohl nie geben..

Ich habe auch teilweise unterstützte Rundführungen (20mm). Ist rausgeworfenes Geld.

Was genau sind Deine Kritikpunkte?

Lieber etwas mehr investieren.

Leider ist das mit "etwas" nicht getan. Mal Daumen heb: 4-5 fache Kosten...
..dafür halten die auch das 10-fache aus und sind sicher auch um Einiges präziser.

Kann man Deine Fräse irgendwo bewundern?

Gruss
Karl

 

[Christian Knüll]

Hallo,

die Ungenauigkeiten bei gerollten Spindeln sind für Hobbyzwecke weniger tragisch. Typisch sind bis 0,3mm Abweichung auf 1m Länge. Zum Vergleich: die Spindel wird alleine durch 10° Temperaturschwankung über 0,1mm länger bzw. kürzer... d.h. selbst eine ansonsten perfekte Präzisionsspindel ist bei 30° im Hochsommer über 0,3mm länger als bei 0° im Winter...

Bei Chinaware mögen es vielleicht auch mal 1 oder 2mm Abweichung sein, doch selbst das hat kaum Auswirkungen... Ein 10er Loch ist deswegen halt 2 hundertstel zusätzlich falsch, untereinander passen die Teile aber ohnehin wieder, da alles "gleichmäßig falsch" ist.

Trapezgewinde hat natürlich weiterhin seine Berechtigung, allerdings meiner Meinung nach nur in Aufbauten die explizit so günstig wie möglich gehalten werden müssen und man mit etwas Spiel leben kann. Sobald man aber anfängt das Spiel von TR Gewinde eliminieren zu wollen wird es aus meiner Sicht fragwürdig, denn man handelt sich damit höheren Aufwand, höheren Verschleiß und höheren Leistungsbedarf bei den Motoren ein: der Preisvorteil schmilzt und die Zuverlässigkeit sinkt.

 

[Drohne]

Hallo,
ein "Wunderwerk" ist es nicht geworden. Auch etwas dunkel zum fotografieren ist es.
Hier ist mal eine meiner Brushless- Spindeln dran. Das wird eine HF Spindel.
Ein Werkzeuglängentaster, Eigenbau.
Diese Rundführungen würde ich nicht mehr nehmen. An der Z-Achse ist eine ordentliche Führung. Die runden Lager sind es nicht allein nicht, sondern das Alu- Gehäuse, in welchem die Lager sitzen, das biegt sich bei Belastung auf. Die Stange biegt auch etwas trotz Unterstützung, egal, wie dick.
Die Seitenteile werde ich neu aus stärkerem Alu schneiden lassen. Habe ich schon liegen.
Etwas herausgezogen der Steuerkasten. Keine Angst, der Strom findet sich durch!
Ich hatte auch erst eine Trapezspindel an der Y-Achse (Kostengründe). Ging so la-la, aber wenn man dann umbaut, ist auch das Geld zum Fenster rausgeworfen.
Gruß
Reinhard

 

[KarlG]

Tach nochmal,

wirklich eine wilde Konstruktion Wie breit ist das Portal?
Wenn sich die Lagerkäfige aufbiegen, hat man Dir entweder absoluten Schrott verkauft, oder da ist konstrukiv was faul - solche Kräfte sollten im normalen Betrieb niemals auftreten. Kann das bei mir auch nicht nachvollziehen - da ist alles Bombenfest.

Allerdings kann ich ja auch klug reden, solange meine Fräse noch nicht läuft

Aber ich denke nach wie vor, dass die "Probleme", die TR-Spindeln und Rundführungen angelastet werden, mit vernünftiger Konstruktion und Dimensionierung minimiert werden können, also aus günstigen Materialien (mit etwas Aufwand) ein funktionierendes und brauchbares Ergebnis wird, ohne aberhunderte Euronen dafür zu verpulvern...

..danke für die Bilder.

Gruss
Karl

 

[Drohne]

Biegen: damit meine ich nicht eine Mütze durchwerfen. aber bei leichter Handbelastung, geschätzete 2 kP, in Richtung X-Achse, oben einseitig am Portal geschoben, biegt sich das Portal um 5/100 mm in X-Achse. Habe jetzt keine Federwage zur Hand, kann ich aber bei Bedarf genauer nachholen.
Bei solchen Kräften, welche ich beim Messen angewendet habe, brechen meine VHM- Fräser schon lange ab.
Das Portal ist 500 mm breit.
Hübsch, der Elektronikkasten, oder? Wenn meine Kollegen sowas bauen würden, die könnten sich eine Pfeife anbrennen!

 

[KarlG]

Das Portal ist 500 mm breit.

Nach den Bildern habe ich den Eindruck, dass die Lager zu dicht beieinander sitzen (kann aber auch eine Täuschung sein).
Bei 500er Portalbreite sollten die äußeren Auflagepunkte pi*Daumen min. 125mm auseinanderliegen - da die Kugeln erst ca. 1 cm innerhalb beginnen, also 145mm Aussenkante-Aussenkante...

..das Portal scheint mir auch ordentlich hoch, Du hast also vermutlich auch ziemliche Kipplasten auf den Lagern.

Gruss
Karl

 

[Drohne]

Die Längslager sind (Außenmaß) 150 mm auseinander. "20mm Wellen. Y- Achse 16 mm. Der Hebelarm endet ja dort, wo die Kraft angreift. Am Fräser. Der ist ja nicht so weit von der X- Achse entfernt. Mit der Hand gezogen habe ich jetzt aber ganz oben.

 

[Daywalker2004]

Hallo Zusammen,

Muss mich mal wieder melden.....Hab z.Z. wieder ein Problem mit den EStop Schaltern.

Und wollte mal in die Runde Fragen ob es normal ist, das Vom Parallel Port auf die Steuerplatine Erdung Geschleust/Gebunden wird ???? Und diese sich dann mit auf Minus/Maße Überträgt ????

Sprich, wenn ich das Parallelport Kabel Anschließe, habe ich auf den Maße/Minus Kabeln/Stecker gleichzeitig Erdung mit drauf.


Gruß
Udo

 

[Christian Knüll]

Hallo,

Parallelport GND und Erdung sind meines Wissens nach immer verbunden - spätestens im PC selbst. Eine halbwegs vernünftige Steuerplatine sollte den Parallelport vom Rest der Steuerung durch Optokoppler trennen - alles andere führt gerne mal zu Problemen.

 

[KarlG]

Moin,

Parallelport GND und Erdung sind meines Wissens nach immer verbunden.

Ja - das ist so, ausser bei Notebooks. Wenn die aber wieder irgendwo angestöpselt sind (z.B. drahtgebundenes Netzwerk), dann hat man auch wieder Erdpotential auf dem Parport.

Mindestens beide Geräte (PC und Fräsensteuerung) an der selben Steckdose betreiben - Potentialtrennung (Oktokoppler) ist natürlich besser.

Gruss
Karl

 

[der-Frickler]

So, ich habe am Wochenende mal angefangen meine eShapeOko zu vergrößern.
Bestellt wurden 2x1m Makerslide als neue Y Achsen. Die beiden alten ca 50cm Y Makerslides werden zur neuen Dual X Achse. Zusätzlich werden neue Front/Heckplatten benötigt die ich aus Alu Winkelprofile hergestellt habe. Noch längere Zahnriemen für Y und das wars schon fast.

Größere Fräse, größere Grundplatte. Als Sockel für die neue Fräse wird Papas alter Zeichentisch herhalten. Dieser wurde damals selbst aus 4-Kant Stahlrohr geschweißt und hat oben eine Stabile Tischlerplatte in 100x60cm. Genau diese Außenmaße wird auch die neue Fräße haben. Da ich bei der Werkstückbefestigung wieder auf Gewinde setzte wollte musste noch eine neue Zwischenplatte aus 19mm MDF her. Gleichzeitig kam mit die Idee ob man das nicht mit einem Vakuumtisch für Styro und Depronplatten verbinden könnte. Also im 10×10 Raster Löscher gebohrt, diese unten mit der Oberfräse mit 20mm breiten und ca 9mm tiefen Schlitzen verbunden und M4 Einschlagmuttern eingesetzt. In die hintere obere Ecke noch einen Anschluss für den Sauger und etwas schwarze Farbe drauf. Fertig!

Als nächstes erfolgt jetzt der Umbau des X Wagens auf Dual = 2 Rails und dann wird alles neu verkabelt.