Baubericht: HD-FPV für 250EUR - nach Lonestar et al

nachbrenner

Erfahrener Pfuscher
#62
Kurzes Update zur Groundstation:

- Ich habe heute nochmal mit dem Odroid-U3 und einem speziell auf Hardware-Beschleunigung für h264-decoding optimierten Image herum gespielt. Leider kein Erfolg: Die 49fps/720p schafft er einfach nicht mit angemessener Latenz zu decoden

Deshalb Planänderung für die Groundstation. Bestellt habe ich jetzt:

1x ASRock Q1900B-ITX


und dazu passend ein 12V-Netzteil:

1x PicoPSU-90 12V DC-DC ATX


Die Gesamtkosten dafür liegen unter 100€. Dafür bekomme ich eine sehr sparsame und gute CPU mit integrierter Intel HD-Grafikkarte und der entsprechenden Grafikbeschleunigung für das Dekodieren von Video (h264). Da kann ich dann ein komplettes Ubuntu drauf werfen und habe hoffentlich keine Performance-Probleme mehr. Wenn das Teil tut wie ich möchte kommt es fest in meine Groundstation und dann ist der nervige Laptop auch weg.

(Zum Betrieb braucht es noch DDR3 S0DIMM Speicher. Ich hatte noch ein Modul herum liegen, gibt es aber auch für rund 34€ hier. Booten kann man vom USB Memory Stick - ich habe mir aber für 27,75€ eine 40GB SSD dazu gegönnt, nämlich die hier)
 
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nachbrenner

Erfahrener Pfuscher
#63
Der Groundstation PC ist da:



Das Teil ist eine absolute Wucht: Nach 11 Sekunden Bootzeit ist der Desktop da und ich bin fertig eingeloggt. Der Stromverbrauch ist absolut moderat, habe jetzt ein paar Stunden aus einem 3S 5000er Lipo bestritten.

Lubuntu 14.04 ist installiert. Erste Tests sehen sehr vielversprechend aus, Latenz ist 100-120msec inklusive der Funkstrecke.

Die Video Decode Hardwarebeschleunigung war allerdings eher ein Reinfall: Schalte ich sie ein (vaapidecode / vaapisink) so geht zwar die CPU-Last massiv runter. Allerdings erhöht sich die Latenz auf rund 300msec. Da ist noch mehr experimentieren angesagt.

Allerdings läuft es auch ohne Hardwarebeschleunigung tadellos und das sogar mit den 49fps.

Jetzt ist erst einmal ein paar Tage Pause und dann geht es weiter.
 

nachbrenner

Erfahrener Pfuscher
#66
Hi fofi1, falls dir eine ARM-basierte Lösung begegnet die 720p mit 49fps bei um die 120ms Latenz schafft: Immer her damit :)

Soweit ich das verfolge nehmen die meisten anderen für die groundstation Notebooks (Core i5 und Konsorten), da ist mein kleiner Atom sehr bescheiden gegen.
 
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hornetwl

Erfahrener Benutzer
#67
Der Groundstation PC ist da:

Die Video Decode Hardwarebeschleunigung war allerdings eher ein Reinfall: Schalte ich sie ein (vaapidecode / vaapisink) so geht zwar die CPU-Last massiv runter. Allerdings erhöht sich die Latenz auf rund 300msec. Da ist noch mehr experimentieren angesagt.
Intel-Prozessorgrafik unter Linux ist leider ein ganz heikles Thema, insbesondere wenns um HW-Video geht. Eventuell lässt sich mit topaktuellen Treibern direkt von Intel noch was bewegen, aber viel Hoffnung mache ich Dir da nicht. In den letzten drei Jahren hat sich da vergleichsweise wenig getan.

Schade eigentlich, zumal Intel als einziger Grafikchiphersteller die Open-Source-Idee so halbwegs verstanden hat...
 
#68
Ich meinte damit die Lightbridge oder auch die anderen Lösungen fürn TV-Bereich ;) .
Soviel ich weiß laufen die noch auf ARMs. Aber die werden auch kein Linux/Android drunter laufen haben und daher schneller sein.

Ich muss mich endlich mal einlesen wenns die Zeit erlaubt. Ich schau zwar immer in den Projektthread aber habe noch nicht die Zeit gefunden mal auf Informationsbeschaffung zu gehen.
 

nachbrenner

Erfahrener Pfuscher
#69
@hornetowl Danke für den Hinweis zu den Original Intel-Treibern, probiere ich mal aus


@fofi1 Hmm ich glaube die Lightbridge schickt den Stream umkomprimiert -> da braucht es nicht so viel Bumms.

H264 mit 1280p/30fps kann z.B. der ARM-basierte Odroid-U3 auch problemlos mit XMBC dekodieren. Das Problem für FPV ist einfach die Latenz, die habe ich dort nicht in den Griff bekommen. Generell scheinen viele En/Decoder nicht auf minimale Latenz optimiert zu sein -> wenn die Latenz sehr gering ist dann ist es wohl eher ein Seiteneffekt.

Freue mich darauf wenn du dich mal mit dem Thema beschäftigst -> evtl. findest du ja neue Ansätze :)
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#71
@hornetowl Danke für den Hinweis zu den Original Intel-Treibern, probiere ich mal aus


@fofi1 Hmm ich glaube die Lightbridge schickt den Stream umkomprimiert -> da braucht es nicht so viel Bumms.
Kann ich mir schwer vorstellen, dazu wuerde es ordentlich Bandbreite brauchen. Und wenn man die ueber hunderte Meter bringen moechte, wirds richtig interessant...

H264 mit 1280p/30fps kann z.B. der ARM-basierte Odroid-U3 auch problemlos mit XMBC dekodieren. Das Problem für FPV ist einfach die Latenz, die habe ich dort nicht in den Griff bekommen. Generell scheinen viele En/Decoder nicht auf minimale Latenz optimiert zu sein -> wenn die Latenz sehr gering ist dann ist es wohl eher ein Seiteneffekt.
Der Trick der ARM-Boards ist es ja gerade, eben nicht mit der CPU zu (de-)kodieren, sondern das spezieller Hardware zu ueberlassen. Diese wurde aber zum Abspielen von Filmchen entwickelt, hier ist die Latency voellig egal. Umkehrschluss: mit Software ist das Verhalten nicht wesentlich beeinflussbar - man kann nur schauen, dass man nicht noch was verschlimmert.

Uebrigens erscheint mir x264 als reiner Software-Decoder sehr interessant - das koenntest Du dir mit deinem "dicken" Intel-Prozessor mal ansehen. Die Jungs behaupten, durch spezielle Optimierungen mit 2-3 Frames latency streamen zu koennen (allerdings mit x264 auf beiden Seiten). Obs stimmt? Keine Ahnung...
 

Cyberghost77

Erfahrener Benutzer
#74
super intressant, da ich auch noch einen pi und nen 1w wlan hier liegen hab werde ich wohl demnächst auch mal besten :)
 

Constantin

Erfahrener Benutzer
#75
Hi,hab nur aus spass gerade die technischen Details von der cinemizer oled angeschaut...die schafft doch gar nicht hd (weder 720p noch 1080p) sondern kann nur das Signal verarbeiten !
 

multiblitz

Erfahrener Benutzer
#77
Wie stehts bei Dir ? Läufts bei Dir inzwischen zufriedenstellend ?

Ich überlege auch grad, ob ich in das Projekt einsteige oder doch lieber in den sauren Apfel beisse, die lightbridge zu ordern...was mir eigentlich widerstrebt...allerdings muss ich sagen, dass die Zenmuse klasse war im Vergleich zu den diy Gimbals mit Alexmos....ewiges Gebastel und am Ende doch keine Lösung...
 

nachbrenner

Erfahrener Pfuscher
#78
Hi Multiblitz, leider bin ich nicht mehr weiter dazu gekommen, ich habe es bisher nicht zufriedenstellend zum Laufen bekommen. Deshalb kann ich die Lösung bisher nicht empfehlen.
 

hornetwl

Erfahrener Benutzer
#79
Ich überlege auch grad, ob ich in das Projekt einsteige oder doch lieber in den sauren Apfel beisse, die lightbridge zu ordern...was mir eigentlich widerstrebt...allerdings muss ich sagen, dass die Zenmuse klasse war im Vergleich zu den diy Gimbals mit Alexmos....ewiges Gebastel und am Ende doch keine Lösung...
Die Entscheidung ist eigentlich ausgesprochen einfach:
a) siehst Du dich als DJI-Konsument, der Spaß gegen Geld will -> Lightbridge bestellen
b) siehst Du dich eher als Bastler und Entwickler -> selberbauen

Die Raspi-Lösung läuft hier unter idealen Bedinungen recht gut (Futaba FASST, kein Rückkanal, gute Antennen und Antennenposition), unter schlechten Bedinungen aber lausig (um Größenordungen schlechter als analog). Das Problem ist aber m.E. nicht grundsätzlich, sondern das Ergebnis einer mangelhaften Streamaufbereitung vor der Übertragung und mit ein wenig Software vermutlich relativ leicht behebbar (Stichwort FEC, ausführlichere Diskussion ist im anderen Thread).
 

JR63

Erfahrener Benutzer
#80
Hi,

ich bin mit der RasPi Lösung eigentlich ganz zufrieden, momentan ca. 190ms Latency.

Randbedingungen:
100mW
original Antennen -> Optimierungspotential
Boden - Boden -> Boden - Luft wird sicher noch besser werden

Das Ganze mit RC Kanal über den WLAN Link:

http://youtu.be/riZqJue6dfk
 
FPV1

Banggood

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