AndreasL90 hat gesagt.:
Ich glaube eher nicht, dass das hier eine große Rolle spielt, aber runde Profilquerschnitte haben generell einen viel höheren Torsionswiderstand, als Quadratische/Rechteckige.
Um die Statik eines Arms zu verstehen, muss man alle Kräfte berücksichtigen, die auf ihn einwirken. Neben dem Schub sind das Vibrationen, die durch Unwucht von Motor und/oder Propeller auf den Arm wirken.
Diese Schwingungen haben teilweise eine enorme Kraft, die nicht zu unterschätzen ist. Leider können Propeller im Gegensatz zu Rotorblättern nur statisch gewuchtet werden. Das bedeutet, sie können nur in ihre Balance gebracht werden. Für die dynamische Unwucht spielt jedoch auch der Blattschwerpunkt eine große Rolle und der lässt sich nur schwer korrigieren, da er kaum wirklich messbar ist, denn dazu müsste man den Propeller in seine beiden Blätter teilen.
Eine dynamische Unwucht wie auch eine statische übt eine horizontale Kraft aus. Diese Kraft wirkt sich jedoch nicht nennenswert horizontal auf den Arm aus. Statt dessen nutzt sie die Gesamtlänge von Motor und Mitnehmer als Hebel, um eine Torsionskraft auf den Arm auszuüben. Das kann man selber ganz gut deutlich machen, indem man einen ungewuchteten Motor/Propeller mal auf ein schmale Brett schraubt und sich anschaut, wie es hin und her gewunden wird.
Hinzu können noch andere Probleme kommen wie zum Beispiel ein ungenauer Blattspurlauf (ein Blatt hat eine stärkere Steigung als das andere). Dadurch erzeugt ein Blatt einen höheren Auftrieb und auch diese Kraft wird als Torsionskraft auf den Arm übertragen.