Alles klar, klingt logisch. Was ich mich dann aber noch frage: Warum ist das gegen Masse schalten bei den Heizelementen im 3D-Drucker kein Problem? Hängt das damit zusammen, das der Lötkolben mit Elektronischen Bauteilen in Berührung kommt und diese unerwünschten Einstrahlungen dann Probleme verursachen könnten?
Die Heizelemente sind von den Einstrahlungen ziemlich unbeeindruckt, deren enegetisches Niveau ist im Vergleich zur Heizung relativ bescheiden.
Im 3D-Drucker ächzt meistens ein NTC zur Bereitstellung thermischer Daten, die dann ohne Umschweife den simplen AVR-ADC speisen. Sollte doch ein Thermoelement oder ein PTC zun Einsatz kommen, werden deren Signale vor Ort! erst einmal verstärkt und passend aufbereitet, bevor sie durch Kabel geschickt und mit allerlei Unbill verseucht werden, u.U. ist auch eine eigene Schirmung nötig.
Wie auch immer, da sind zwei
separate Wege, 1. Heizung, 2. Thermistor.
Bei der Weller RT-Spitze hast Du konstruktionsbedigt nur 3 Leiter, folglich bist Du auf eine gemeinsame(!) )Bezugsmasse angewiesen.
Das Thermoelement liefert Millivolt, diese FAST-NULL-Volt werden erst nach ihrer Reise durch Spitze, Griffel und Anschlusskabel in der Station aufbereitet und ausgewertet, auch Bruchteile von Millivolt erzeugen signifikante Verfälschungen.
Das ist der Preis für einfachste Handhabung, Klinke raus.. Klinke rein.. nach 3 sec heiß.
Eine Sache ist mir übrigens noch aufgefallen: Der WSP80 und andere arbeiten mit 24V AC. Sollte jedoch kein Problem sein. Im groben muss ja nur der Fet ersetzt werden. Werde mich jedoch vorher noch genauer in dem Gebiet "Wechselspannung schalten" einlesen, u.a. Leistungstriac. Zur Stromversorgung wird dann ein 2x 12V Ringkerntrafo mit 80 oder 120 VA genommen.
24V AC, brutales Triacschalten verursacht Rückwirkungen ins Lichtnetz, also wird grundsätzlich im Nulldurchgang geschaltet, heuer gibt es dafür Spezialisten -> MOCxxx, Triac-Treiber, Photomosfet mit Detektor, den Triac, der 24V halten kann, darfst Du gerne suchen.
Alternativ gibt es SSRs, all inclusive sozusagen.
Solche Wege beschreite ich aber eigentlich nur bei Netzspannung.
Einer Heizung, sprich einem ohmschen Verbraucher, ist die Bestromung völlig schnuppe, einziger AC-Vorteil ist der Wegfall einer Gleichrichtung bei der Verwendung prähistorischer Transformatoren.
Heuer gibt es preisgünstigere!! Schaltnetzteile, die liefern eine ordentliche Gleichspannung, zumindest gut genug für aktuelle Mosfets..