El-dentiste hat gesagt.:
Tilman,
Zu dick und steif überträgt trotzdem die Unwuchten des Motors
Und viele fliegen einfach mit Kiefernholzleisten. Von daher Liegts nicht unbedingt an der Stärke, Spielt vielleicht mit rein, aber in dem Fall, bringen auch 3mm cfk keine Ruhe.
Nein Nico, da liegst Du leider völlig falsch. Das Holz hat ideal dämpfende Eigenschaften, auch wenn es weniger steif als Alu ist. Nicht umsonst sind hochwertigste Kamerastative aus Holz. Von meinem FPV-Tri wird es sogar demnächst eine Edel-Vairante geben, die statt CFK-Rohren Ausleger aus Esche-Rundrohren hat.
Das GFK hingegen hat genau den umgekehrten Effekt: Es schwingt sich wie eine Feder immer weiter auf. Ein Alu-Vierkant würde mit einem schlechten CF2822 und ungewuchteten Prop möglicherweise 0,5mm an der Auslegerspitze vibrieren. Dieser CFK-Arm hingegen kann sich locker auf über 2mm aufschwingen.
Der Grund dafür ist die Eigenresonanz eines Materials. Bei Hölzern ist sie in einem derart hochfrequenten Bereich, dass es für den Gyro nicht von Belang ist. Bei Faserverbundstoffen wie GFK hingegen ist sie extrem niedrig. Mit einer zu dünnen Platte wie in diesem Fall hier liegt die Frequenz dann einfach irgendwo im Drehzahlbereich, was zu einem unfliegbaren Zustand führt. Da hilft auch das beste Gyropad nichts mehr.
Das habe ich damals auch mit meinem Tricopter festgestellt: Mit 0,5mm Wandstärke und zu langen Auslegern lag die Frequenz genau auf Schwebedrehzahl. Das führte zu einem so starken Aufschwingen, dass man die Auslegerenden nur noch verschwommen mit dem Auge wahrnehmen konnte, weil sie sich locker auf 5-6mm aufgeschwungen haben. Da hilft nur stärkeres Material oder kürzere Arme, um aus dem Frequenzbereich herauszukommen.