Tarot T960 - Hexacopter, faltbar - Selbstbau Projekt

garfieldsowhat

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo,


1. wollte mir eigentlich für Luftbilder einen DJI Phantom kaufen und mit Tarot 2-Achs-Gimbal und einer GoPro 3 BE loslegen
Sagen wir mal für den Phantom, um leichter zu rechnen 500 Euro.
Jetzt habe ich aber gerade meinen Kamerakran und einen sehr guten Remotehead, beides NIE aufgebaut und benutzt, für knapp 1.500 verkauft :)
Könnte jetzt als theoretisch das gesamte Geld in einen Tarot 960 stecken.
Habe Videos gesehen, und das Teil liegt ruhig wie ein Brett in der Luft.
UND, später kann ich noch andere Kameras als die GoPro drunterhängen.

Was mich am meisten beim Phantom mit Tarot Gimbal und einer GoPro drunter gestört hat, ist die geringe Flugzeit !!
Der Tarot 960 soll ja auf 20-25 Min locker kommen ...


2. ganz wichtige Frage:
ist es dumm, leichtsinnig oder geradezu WAHNSINNIG, mit so einem Teil statt einem Phantom zu beginnen?


3. Gewicht:
ich meine, hier irgendwo gelesen zu haben, das Abflug-Gewicht (jetzt mal ohne Gimbal und GoPro) mit 2 x 5.000er Akku läge bei knapp 4,6 kg !!??
Damit ist man ja noch unter der "magischen" nervigen Grenze von 5 Kg und weiter "Hobbyflieger" !!??
Anderseits sieht das Teil riesig aus und die 6 großen "scharfen" Propeller sehen leider nicht gerade nach "Spielzeug" aus wie der Phantom.


4. wie transportiert Ihr Euren Tarot 960?
wollte mir aus China einen riesen wasserfesten (brauch ich eigentlich nicht wasserfest) für knapp 210 Euro kaufen, mit Teleskopgriff und Rollen,
ja ich weiß, ein wenig teuer, aber da hätte wirklich ALLES reingepaßt.
Also könnte ich das Geld genausogut, und vermutlich billiger, in ein Selbstbaucase reinstecken - wenn nur der blöde Schaumstoff so sauteuer wäre.
Denke, eine passende Kiste gibts wohl eh nicht


5. Konfiguration:
"reicht" erstmal die Standard-Ausstattung von Tarot mit deren Motoren und Reglern?
Oder wären diese T-Motoren und diese blauen 40A Regler übertriebener Luxus?
Ich will NICHT 3D fliegen und "rumturnen"
Ich möchte "nur", daß der Copter super STABIL und RUHIG wie "festgenagelt" am Himmel schwebt zum Video-Filmen.

Brauche ich neben den Motoren, Reglern, dem NAZA+GPS eigentlich noch andere Bauteile und Komponenten? (also mal abgesehen vom RC-Empfänger und den
Akkus)

Brauche ich ein "Power distribution board" oder ist das schon automatisch im Kit mit dabei?


6. welche Akkus (6S/5000?) sind LANGFRISTIG auch nach mehrfachem Laden immer noch "knüppelhart" und voll leistungsfähig und noch "bezahlbar"?


7. NAZA:
sorry, leider vermutlich eine "dumme" Anfängerfrage:
wenn man sieht, was der DHI Phantom schon so alles "ab Werk" so alles kann, Wahnsinn ... Der hat ja wohl "nur" ein NAZA M eingebaut.
Lohnt sich ein NAZA V2 (in beiden Fällen natürlich mit GPS) überhaupt?
Möchte auf jeden Fall wie beim Phantom haben:
GPS hold / Höhe halten (attitude und GPS Modus) / Fail safe / Autolanding / coming home / diese IOC Geschichte (Home Lock/Course Lock)
...
Man sagt, NAZA V2 hat "bessere" Sensoren und ein paar Anschlüsse mehr ...
ABER WAS KANN ES KONKRET M E H R UND B E S S E R ?

Hoffentlich sagt jetzt keiner, es MUSS ein Wookong sein ... (leider mit ca 1.000 Euro abartig teuer und dann noch von DJI, deren "Geschäfts-
Gebahren" ich nicht so wirklich sympatisch finde)
Dummerweise habe ich mal gelesen, daß bei so einer Größenordnung und für absolut ruhige Flüge nur ein Wookong in Frage kommt ...
... und leider habe ich ein Beispiel-Video gesehen, wo es genau danach aussah - aber vielleicht finde ich ja noch ein "super ruhiges" Video mit
NAZA ...


8. Regler:
die müssen wohl irgendwie "angelernt" werden bei Vollgas, oder gar "programmiert" werden ...?
WIE macht man das?


9. natürlich träume ich auch von einem "retractable landing gear", sofern bezahlbar und dann wäre auch ein 3-Achs-Gimbal interessant.
Welche "preiswerten" 3-axis gibt es?
Möglicherweise einen, wo auch noch andere Kameras als die GoPro reinpassen?
Sollte aber genauso "leicht" mit einer GUI-Oberfläche einstellbar sein, wie der Tarot.
Den kann ich ja dann auch verkaufen.
Kennt jemand ein "preiswertes" 3-Achsen-Gimbal, der auch ein wenig mehr als eine GoPro tragen kann ... ?


10. Welche, nicht zu teure, EINFACH zu bedienende Fernsteuerung würdet Ihr empfehlen.
Wenn ich das richtig sehe, wohl mindestens 6 Kanäle wie beim DJI Phantom, PLUS den einen 7. für die TILT-Funktion des Gimbals.
Dann mit Sicherheit einen 8. Kanal für "Fahrwerk rein/raus (retractable landing gear).
Reicht das dann?

Glaube, schon eine ganz nette gefunden zu haben "Walkera Devo 10" / hat wohl 10 Kanäle und vor allem hinten 2 schöne Drehregler,
einen kann ich mit TILT (Kamera rauf/runter) belegen und den anden mit PAN (Kamera links/rechts).
Kostet knapp 125 Euro, kommt zwar aus China - die Funktionen sollten aber reichen.


11. welche (carbon) Propeller für einen super ruhigen SCHWEBEFLUG? 18 x 5,5 ?


12. Wie STABIL ist eigentlich die Klapp-Mechanik, besonders wenn man diese immer wieder, und oft, vor/nach dem Transport ein/ausklappt ???
Eine Transportkiste, wo der Kopter mit ausgeklappten Armen reinpaßt ist ja wohl UNREALISTISCH groß - geraten: 100 x 100 cm wenn nicht gar 110 x
110 cm.
Also MUSS man wohl darauf hoffen, daß es für den Dauereinsatz ok ist ...


13. Jemand hatte in diesem Forum geschrieben, daß es zu UNRUHIGEN Flügen gekommen ist, weil die Lager/oder Lasche/oder was immer für ein Teil,
ein absolut "lächerliches" Spiel von NUR 0,5 mm hatte !!
Kann man diese 0,5 mm überhaupt VORHER feststellen ??
Oder einfach gesagt, falls "bombenfest" nicht es halt korrekt 0,0 mm?

UND, einer schrieb, die Arme müssen auf EXAKT gleicher Höhe sein?
Wie kritisch ist das denn, oder kann bei korrekten Bauteilen und korrektem Zusammenbau sowar gar nicht passieren?
WEIL, ich denke mal, SEHEN kann man minimale Abweichungen wohl kaum?


So, ich hoffe, nicht zusehr genervt zu haben, oder zuviele ("doofe") Fragen gestellt zu haben,
bin aber sicher, daß die Antworten auch andere interessieren dürften!
Bin mal gespannt, ob sich einer an die vielen Fragen ranwagt, oder ob da nicht sowas kommt "such doch ermal im Formun" / "alles schon zigmal dagewesen" / ...

auf alle Fälle schonmal VIELEN DANK im voraus !!!
 

Cartman

Erfahrener Benutzer
#2
Zu 2: Wenn ich deine Fragen so lese, dann stelle ich fest, dass du dich schon ein wenig eingelesen hast. Das ist schonmal sehr gut. Allerdings scheinst du noch wenig bis keine Erfahrung mit Multicoptern zu haben. Dann direkt mit einem 960er Hexacopter anfangen zu wollen, das macht mir Angst. Ich will nicht sagen, dass das unmöglich ist, aber du solltest den Copter auch im Atti oder Manual sicher landen können. Vorher musst du das Teil aber erstmal so sauber aufbauen können, damit der überhaupt sicher am Himmel bleibt. Ein paar Euro solltest du also zumindest für einen Indoor Quad wie den Blade Nano QX oder Blade MQX oder Walkera Ladybird opfern. Damit kann man wunderbar in der Wohnung üben und bei einem Absturz tut sich keiner weh...auch nicht finanziell.

Was den Aufbau angeht, da ist Erfahrung sehr hilfreich. Es ist wichtig, dass man sehr sauber arbeitet und keine Fehler macht. Eine schlechte Lötstelle bedeutet nicht, dass der Copter nicht abhebt. Sowas versagt meist erst in der Luft. Wenn du dir da nicht 100%ig sicher bist, dann bau dir einen billigen Quad auf und hol dir damit ein bisschen Erfahrung. Erfahrung bekommt man dann auch, weil man fehlerhaftes Verhalten des Copters auch am Boden schnell erkennt und so einem Absturz entgehen kann.

Zu 3: Der 960er ist tatsächlich sehr schwer. Mit mehr als einer GoPro bist du damit ganz schnell über 5 kg hinaus. Die Wahl solltest du mit deinen Absichten nochmal überdenken.

Zu 5: Hab ich schon erwähnt, dass es unheimlich hilfreich ist vorher einen einfachen, kleinen Copter aufzubauen? ;) Welche Motoren, Props und ESCs du verwendest, das hängt von einigen Faktoren ab. Zum Beispiel wieviel Payload mitgenommen werden soll, welche Flugzeit du erzielen möchtest oder welches AUW du anstrebst. Die Konfigurationen von Foxtech sind ja erstmal Allrounder, aber für jemanden, der eine 5 kg Grenze nicht überschreiten darf, nicht optimal.

Der Stromverteiler ist übrigens optional. Ein Stromverteiler ist zwar praktisch, aber eigentlich überflüssig. Man kann auch direkt Stromkabel der ESCs mit den Akkuanschlüssen verlöten. Die Stromverteiler haben teilweise kreisförmige Leitungen und erzeugen damit Störungen. Man muss auch darauf achten, dass der Stromverteiler der Belastung des Systems standhält und nicht zum Flaschenhals wird.

Zu 6: Akkus sind Verschleißteile und müssen gut gepflegt werden, damit sie lange halten. Außerdem ist das wieder so eine Glaubensfrage. Die SLS Akkus mögen ganz gut sein, aber ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, dass sie bei mir nicht länger gehalten haben als Zippys oder Turnigys. Die SLS haben die Spannung nur länger gehalten und sind nicht so stark eingebrochen. Letztendlich waren bei mir aber 6 SLS Akkuspacks innerhalbe von 3 Monaten reif für die Tonne und die Zippys haben über ein Jahr gehalten. Allerdings waren die bei mir in einem Savage Flux im Einsatz. Trotzdem hätte ich mir für die 6 SLS Akkus auch 12 Zippys kaufen können...hätte ich das mal gemacht. Aber das ist nur meine Meinung.

Zu 7: Das Naza M ist schon sehr gut. Ich hatte das aber immer nur auf kleinen Coptern im Einsatz. Vor kurzem habe ich das mal auf einen 900er Hexa gesetzt und da sah es dann schon ganz anders aus. Wahrscheinlich hätte man mit den Gains noch einiges machen können, aber ich bau den Copter gerade wieder um. Da müssten andere sich zu äußern.

Die Sensoren vom Naza V2 sollen soweit verbessert worden sein, dass der Copter genauer in der Lage korrigiert werden kann. Es gibt ein paar Vergleichsvideos vom Naza M und Naza V2. Da soll man das sehen können. Aber auch hier kann ich nichts genaues sagen, da ich mittlerweile auf APM und ZeroUAV umgestiegen bin.

Zu 8: wirklich jetzt...bau dir einen einfachen, kleinen Quad. Copter kein Strom und keine Propeller montiert, ESC an den Gas Kanal des Empfängers anschließen, Gas an der Funke auf Vollgas, Akku am Copter anschließen, Motor piepst ein paar mal, dann zügig den Gasknüppel runter auf 0, Motor piepst nochmal zur Bestätigung und initialisiert danach, Akku wieder trennen und fertig. Das muss man mit jedem ESC machen.

Zu 9: Retractable Landing Gear ist sehr schwer. Es gibt auch 3-Achs Gimbals, die das Landegestell mitdrehen. Das Gimbal solltest du aber nach der verwendeten Kamera auswählen.

Zu 10: Die Funke ist das letzte, wo du dran sparen solltest. Das Teil begleitet dich einige Jahre und sollte direkt ausreichend dimensioniert sein. Du solltest dich evtl. auch in deinem Umfeld umschauen. Vielleicht hast du ja ein paar Flieger bei dir in der Nähe, die dir dann auch mal vor Ort helfen können. Dann kann es hilfreich sein auf das gleiche System zu setzen wie die Fliegerkollegen. Ansonsten finde ich persönlich die Graupner Funken sehr gut. Aktuell nutze ich eine MX20 und bin sehr zufrieden. Vor allem die Telemetriefunktion ist ein großer Pluspunkt in meinen Augen. Nur die Devo10? Auf keinen Fall. Dann lieber Spektrum oder Turnigy.

Zu 11: XOAR, Mejzlik, T-Motor
Für deinen kleinen Quad kannst du aber auch günstige CF verstärkte Props verwenden ;)

So, mehr kann ich dir nicht beantworten. Ich kann dir nur nochmal dazu raten dich nicht als erstes an so ein Projekt zu wagen. Du wirst dich ärgern wieviel du anders machen würdest, nachdem du den Copter fertig hast. Bei dem ersten Copter lernst du extrem viel. Also überleg dir, ob du dir nicht einen einfachen, kleinen Quad aufbauen möchtest. Und damit meine ich keinen DJI Phantom.
 

garfieldsowhat

Erfahrener Benutzer
#3
VIELEN DANK - brauche erst mal eine Weile um mich einzulesen, und vor allem, um all die Infos zu verdauen ...
werde wohl doch mit einem Phantom anfangen.

WARUM soll die Devo10 Fernsteuerung NICHT gut sein?

LG
 

garfieldsowhat

Erfahrener Benutzer
#5
falls Du den "neuen" Phantom den VISION meist - auf keinen Fall werde ich diese Spielzeugkamera kaufen!!
Oder ist jetzt endlich der "richtige" Phantom II Nachfolger auf dem Markt?

"Walkera Devo 10":
für den SPÄTEREN Hexakopter - weil der hat doch 2 Drehregler - wäre perfekt für PAN/TILT des Gimbals!??
WAS soll an der nicht gut sein?
 
#6
Ohne jetzt nen Glaubenskrieg zu enfachen. Ich hatte bisher 3 Walkera Funken in der Hand und konnte mich keine überzeugen. Wenn Walkera dann hol dir doch den qx350 oder wie der heisst dann passt das.
 
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