Super Stingray Projekt LW PLA HT 3D print

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Für Interessierte mache ich mal einen Beitrag zu diesem 3D Modell vom Super Stingray. Evtl. bekommt ja
der ein oder andere auch Lust, einen FPV Wing selbst zu drucken. Die Dateien habe ich aus dem Store von
3D Printed RC Planes - Flightory
Die haben dort mehrere sehr interessante Flieger zur Auswahl, den Stingray versuche ich nun im Eigendruck/ Bau herzustellen und mit einem Walksnail System auszustatten.

Hier die wesentlichen Daten des Wing


Vorweg muss man aber wissen, dass dieses Modell nur mit LW PLA HT gedruckt werden sollte um das geringe Gewicht einzuhalten. HT ist einfach für mehr Hitze ausgelegt (bis 130Grad) und verzieht sich in der Sonne daher nicht. Einige Teile und Verbindungsstücke werden in PETG gedruckt. Ich habe mich für die folgenden Filamente entschieden:

LW PLA HT (dunkelgrau)
https://www.3djake.de/colorfabb/lw-pla-ht-dark-gray

PETG (Neonorange)
https://www.3djake.de/extrudr/mf-petg-neon-orange?sai=1083


Hier die Teileübersicht

Auf der Seite von Flightory kann man das Manual von Super Stingray herunterladen. Es sind dort alle erforderlichen Arbeitsschritte übersichtlich bebildert und beschrieben. Settings für Cura zum Drucken von LW PLA findet man auch auf der Seite. Es wird auch genau gezeigt, wie die Werkstücke positioniert werden sollten. Alles passt in einen 220mmx220mm
Bauraum. Unter den STL Dateien finden sich auch "ungeteilte" Rumpfteile für Leute mit großen 3D Druckern.


Es gibt für den Stingray alternativen Nasen für mit und ohne FPV Technik.


Die Ersten Bauteile habe ich bereits fertig und das Material sieht echt mega aus. In Cura musste ich noch einge Werte für meinen Ender 5 S1 anpassen, damit alles sauber gedruckt wird.


Wingtip (4Std. Druck)


Rumpfteil (12 Std. Druck)


FPV Nose (6 Std. Druck)

Falls sich noch Leute anschließen und Lust auf eine Eigenproduktion haben, kann ich hier gerne mit Settings für
das richtige Drucken von LW PLA weiterhelfen.

Hier mal ein Zeitraffer vom Druck des Super Stingray.

Ich stehe noch am Anfang und bin über die Qualität und Stabilität der Bauteile echt beeindruckt. Die Bauteile werden mittels Super Glue dickflüssig und mit Messinghülsen zuzm einpressen verbunden.
https://www.3djake.de/arka/arka-kraftprotz-superglue

https://www.amazon.de/dp/B09B7F2XM3?ref=ppx_yo2ov_dt_b_fed_asin_title

Ich werde über den Vortlauf des Projekts weiter berichten.

 

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Der Ender 5 S1 ist im Dauereinsatz und ich kann es kaum erwarten, alle Teile zusammenzufügen.
Ich habe nach ein paar Testdrucken gute Cura-Settings für die einzelnen Bauteile gefunden und
bearbeite die gedruckten Teile noch mit 240er und 120er Sandpapier nach, obwohl die Oberflächen
schon echt super glatt sind. Um nach dem Schleifen eine optisch einheitliche Farbe zu haben,
verwende ich noch Multiplex Elapor Spray in grau. Das geht super schnell und braucht keine Grundierung.
Multiplex Elapor Color Grau 400ml


Hier sieht man den geringen Farbunterschied vor (Teil vorne) und nach dem Lackieren (Teile hinten).


Bei einigen Teilen sind M3 Versenkhülsen vorgesehen, wie hier z.B. für die abnehmbare Nase
kommen die Hülsen und das Gegenstück am Rumpf. Das Versenken geht mit einem spitzen
Lötkolben wirklich sehr einfach und ist in Sekunden erledigt. Der Link für die Hülsen steht oben im Beitrag.

Messinghülsen M3x4x5 passen saugend in das Rumpfteil.


Hier die Ansicht aus der Anleitung, der Verstärkungsring aus PETG kommt zwischen Nase und Rumpf.
Ich drucke erstmal alle LW PLA HT Teile und danach wechsele ich das Filament auf PETG und drucke
die härteren Teile.

 

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Ich bin weiter am Drucken und habe die ersten Teile geklebt. Also vorher bearbeite ich die Einzelteile
mit 400er Sandpapier und gleiche feine Unebenheiten im Druckbild mit Revell Plasto Spachtel aus.
Danach kommt graue Sprühfarbe drüber damit die Oberfläche ein schönes Finish hat.


Das hintere Ende vom Rumpf verklebt


Die beiden Winglets verklebt und geschliffen.


Was richtig super funktioniert ist der Kraftprotz Sekundenkleber dickflüssig für PLA.
Ich habe mal die Zeit gemessen. Ohne Activator Spray kann man die Teile noch ca. 15 Sekunden
leicht bewegen und in die richtige Position bringen. Mit Activator Spray (auf eine der beiden Klebeflächen)
sind die Teile nach 3 Sekunden bombenfest. Das nutze ich für ganz schmale Teile wie die Ailerons, die
sofort fest sein sollen nach dem Zusammenpressen. Beim Kleben am besten Gummihandschuhe tragen oder Frischhaltefolie benutzen um austretenden Kleber möglichst gleich glatt zu streichen. Dann muss man viel weniger glattschleifen.

Mir macht es richtig Freude, die Flugzeugteile selbst zu drucken. Ich habe sogar angefangen parallel
den kleinen Mini Plank zu drucken. Den baue ich als 6S Speedwing auf, der hat nur 65cm Spannweite.




Hier mal der Größenunterschied der Teile zum Super Stingray

Bei Interesse mache ich später noch einen gesonderten Baubericht zum Mini Plank auf.

Soweit erstmal zum Fortschritt. Die Carbonrohre und Beleuchtungskits sind auch schon angekommen und die erste Anprobe zeigt, dass die Flügelbohrungen sehr passgenau sind, die Rohre gehen rein und haben kein Spiel.

 

[kmpec]

Hi!
Du druckst ja die Teile mit doppelter Wandstärke und doppeltem Infill, richtig? Kannst du bei Gelegenheit mal etwas zu den Gewichten schreiben? Bin gespannt wo das Gewichtsmäßig am Ende dann hin kommt.

Gruß

David

 

[BLUESCREEN_ISU]

Inzwischen ist das Projekt gut voran gekommen. Erstmal um die Frage zu beantworten, das beste Ergnebins aus Stabilität und Gewicht bekommt man mit 2-Wandig und 4% Infilll Gyroid, dabei die Wandstärke auf 0,35 senken. Ein Vereinspilot hat Tag und Nacht gedruckt und ist schon eher fertig mit dem Super Stingray.
Mehrere Starts und Landungen verliefen völlig problemlos. Und der liegt sagenhaft in der Luft.




Wir bauen den Super Stingray mit einem 6S Speed-Setup, 8" Prop, 31xx Motor und 4000-5000mAh Lipo.
Bei den Teestflügen waren 200Kmh kein Problem. Flugvideos gibt es schon, kann ich aber erst hochladen wenn mein eigener Wing fertig ist. Es ist auf jeden Fall beeindruckend wenn dieser 116cm Stingray mit 200kmh in Bodennähe vorbei schießt.

Ich habe derweil auch den Mini Plank fast fertig gedruckt, der auch ein 6S Setup mit einem 21xx Motor und 4" Sternpropeller bekommt. Auch hier nehme ich die gleichen Druckparameter. Die Orangen Anbauteile sind Extrudr PETG.



Die Rumpfteile aus LW PLA HT drucke ich mit meinen neuen Creality K1C in Kombination mit dem Creality Print Slicer 5.1, der aus meiner Sicht um Längen besser ist als Cura.




Werde weiter berichten bis zur Fertigstellung.

 

[mobob]

Wieviel kg Filament braucht der kleine Wing?

 

[BLUESCREEN_ISU]

Für den kleinen Mini Plank reicht eine 750g Rolle locker aus, auch mit dem ein oder anderen Fehldruck.