Hi,
nachdem mein Arcus Sport jetzt endlich die fertige FPV-Ausstattung hat, wollte ich ihn euch mal zeigen. Vieleicht hilft es ja dem ein oder anderen bei seinem nächsten FPV-Flieger.
Zunächst mal ein paar Infos, der Arcus Sport ist ein Segler aus dem Hause Robbe. Die Spannweite liegt bei 2,6m.
Ausgestattet ist er mit den Original Robbe Komponenten (Regler, Motor, Servos).
Bilder im Vollformat gibt es hier:
https://www.dropbox.com/sh/83a0jy4kf39j6xs/y5aEg_yle1
Ich habe ihn letzes Jahr im Herbst von einem sehr netten, älteren Herrn an der Ostsee abgeholt. Er war ungeflogen, hat jedoch schon ein paar tolle Modifikationen bekommen...
Einen kleineren Propeller, um auch 4S fliegen zu können - rote Folie auf der Tragflächenunterseite - einen schönen Transportständer - und Turbulatoren
Achtung, wenn ihr das beim ersten mal lesen nicht versteht, einfach nocheinmal durchlesen!
Turbulatoren -so heißen die kleinen dreieckigen Klebestücke auf der Tragflächenoberseite. Diese bewirken, dass der Strömungsabriss später stattfindet und der Flieger somit langsamer werden kann. Leider leidet die Geschwindigkeit ein kleines bisschen darunter, aber beim FPV-Fliegen möchte man ja eigendlich einen ruhigen, stabilen Flieger.
Durch diese Maßnahme lässt ein Strömungsabriss dem Flieger nur um etwa 5m absacken, bis die Nase wieder waagerecht ist. Normalerweise wären dafür wohl 15m oder mehr notwendig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Turbulator
Also, soweit dazu...weiter gehts mit dem FPV-Ausbau.
Angefangen habe ich damit, eine kleine Kamera in das Heck einzubauen, da ich auch mal eine andere Perspektive haben wollte.
http://hobbyking.com/hobbyking/store/__26833__Micro_Camera_with_LED_Lamp_420TVL.html
Das Kabel der Kamera ist ein geschirmtes Kabel und verläuft durch die Orignal Kabeldurchführung für die Leitwerksservos. Montiert ist sie auf einem 6mmx1mm Kohlefaser Flachstab. Es ist wichtig, ein geschirmtes Kabel zu nehmen, da es parallel zu den Leitwerksservokabeln verläuft.
Diese Kabel geht auf einen JR-Servostecker, welcher die Verbindung zum Canopy schließt.
Nachdem ich diesen Schritt erledigt hatte, ging es daran, das Canopy zu bauen - vom Bau habe ich keine Bilder, ich werde aber so gut es geht, beschreiben, wie ich es gebaut habe.
Der Start begann damit, Balsabretter so lang zu schneiden, wie das Canopy an der breitesten Stelle breit ist. Um die Bretter verkleben zu können und eine Mindeststabilität zu erreichen, habe ich je zwei Balsabretter versetzt zueinander großflächig mit Sekundenkleber verklebt und dabei immer wieder auf den Rumpf gesetzt, um die Rundung vorzubereiten. Nachdem der Teil vorbereitet war, habe ich das gerundete Balsabrett auf den Rumpf gesetzt und die Form des Rumpfes auf das Balsa übertragen und anschließend mit einem Teppichmesser zugeschnitten.
Nun stand die grobe Form des Canopys. Als nächstes habe ich das Canopy wieder aufgesetzt und die Seitenteile, welche die Form stützen, zugeschnitten und zurechgeschliffen. Darauf kam einfach ein weiteres Balsabrett. In dem so entstandenen "Tunnel" kann man OSD, Videoswitch, ect. verstecken - TIPP: macht es breiter als ich, dann bekommt ihr alles schön unter. Als nächstes, Servo einschrauben und Elektronik anschließen.
Die Verbindung zum Canopy habe ich mit einem Multiplex-Stecker (6 Pins) gelöst. Alle Massekabel wurden auf einen Pin zusammegeführt. Desweiteren gibt es einen + Pin für die FPV-Ausrüstung (14,8V) und einen weiteren + Pin für die RC-Ausrüstung (6V). Die drei verbliebenen Pins sind jeweils für Pan, Tilt und Videoswitch.
Ich muss also, um das Canopy abnehmen zu können, nur den MPX und JR Stecker lösen und Fertig.
Mir war es wichtig, auch ohne FPV fliegen zu können - ohne große Rüstzeiten.
Zur Programmierung:
Ich habe bei dem Flieger zehn freie Mischer verwendet - fragt mich nicht, wie lange das genau gedauert hat - ich schätze mal um die 20-30h bis alles so klappte, wie ich mir das vorstelle.
Es sind acht Servos verbaut und zehn Steckplätze am Empfänger belegt.
Um das Video zu verstehen, ich habe folgende Möglichkeiten:
Landeklappen bewegen sich mit dem Querrudern (halber Ausschlag - dauerhaft)
Butterfly (Landeklappen runter, Querruder rauf)
Landeklappen (Landeklappen komplett runter, Querruder halb runter)
Seitenruder bewegt sich mit den Querrudern (per Schalter - optional)
Kamera Pan auf Seitenruderknüppel (entweder Seitenruder oder Pan -schaltbar)
Wenn ihr meine Mischereinstellungen haben möchtet, sagt es einfach.
http://youtu.be/h1n7tpboZ8k
http://youtu.be/dgX7B1QMkX8
Die Servos knarzen etwas. Sie laufen nicht auf Anschlag und die Ruder sind leichtgängig, also einfach ignorieren.
War ein bisschen schwierig, filmen und fliegen gleichzeitig^^
Bitter vergebt mir...
Zwischendurch siehr man die Platine der Heckkamera durchscheinen - das kann man einfach beheben, indem man die Kamera mit Isolierband umwickelt.
http://www.youtube.com/watch?v=RaMXEZuI3Ro
nachdem mein Arcus Sport jetzt endlich die fertige FPV-Ausstattung hat, wollte ich ihn euch mal zeigen. Vieleicht hilft es ja dem ein oder anderen bei seinem nächsten FPV-Flieger.
Zunächst mal ein paar Infos, der Arcus Sport ist ein Segler aus dem Hause Robbe. Die Spannweite liegt bei 2,6m.
Ausgestattet ist er mit den Original Robbe Komponenten (Regler, Motor, Servos).
Bilder im Vollformat gibt es hier:
https://www.dropbox.com/sh/83a0jy4kf39j6xs/y5aEg_yle1
Ich habe ihn letzes Jahr im Herbst von einem sehr netten, älteren Herrn an der Ostsee abgeholt. Er war ungeflogen, hat jedoch schon ein paar tolle Modifikationen bekommen...
Einen kleineren Propeller, um auch 4S fliegen zu können - rote Folie auf der Tragflächenunterseite - einen schönen Transportständer - und Turbulatoren
Achtung, wenn ihr das beim ersten mal lesen nicht versteht, einfach nocheinmal durchlesen!
Turbulatoren -so heißen die kleinen dreieckigen Klebestücke auf der Tragflächenoberseite. Diese bewirken, dass der Strömungsabriss später stattfindet und der Flieger somit langsamer werden kann. Leider leidet die Geschwindigkeit ein kleines bisschen darunter, aber beim FPV-Fliegen möchte man ja eigendlich einen ruhigen, stabilen Flieger.
Durch diese Maßnahme lässt ein Strömungsabriss dem Flieger nur um etwa 5m absacken, bis die Nase wieder waagerecht ist. Normalerweise wären dafür wohl 15m oder mehr notwendig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Turbulator
Also, soweit dazu...weiter gehts mit dem FPV-Ausbau.
Angefangen habe ich damit, eine kleine Kamera in das Heck einzubauen, da ich auch mal eine andere Perspektive haben wollte.
http://hobbyking.com/hobbyking/store/__26833__Micro_Camera_with_LED_Lamp_420TVL.html
Das Kabel der Kamera ist ein geschirmtes Kabel und verläuft durch die Orignal Kabeldurchführung für die Leitwerksservos. Montiert ist sie auf einem 6mmx1mm Kohlefaser Flachstab. Es ist wichtig, ein geschirmtes Kabel zu nehmen, da es parallel zu den Leitwerksservokabeln verläuft.
Diese Kabel geht auf einen JR-Servostecker, welcher die Verbindung zum Canopy schließt.
Nachdem ich diesen Schritt erledigt hatte, ging es daran, das Canopy zu bauen - vom Bau habe ich keine Bilder, ich werde aber so gut es geht, beschreiben, wie ich es gebaut habe.
Der Start begann damit, Balsabretter so lang zu schneiden, wie das Canopy an der breitesten Stelle breit ist. Um die Bretter verkleben zu können und eine Mindeststabilität zu erreichen, habe ich je zwei Balsabretter versetzt zueinander großflächig mit Sekundenkleber verklebt und dabei immer wieder auf den Rumpf gesetzt, um die Rundung vorzubereiten. Nachdem der Teil vorbereitet war, habe ich das gerundete Balsabrett auf den Rumpf gesetzt und die Form des Rumpfes auf das Balsa übertragen und anschließend mit einem Teppichmesser zugeschnitten.
Nun stand die grobe Form des Canopys. Als nächstes habe ich das Canopy wieder aufgesetzt und die Seitenteile, welche die Form stützen, zugeschnitten und zurechgeschliffen. Darauf kam einfach ein weiteres Balsabrett. In dem so entstandenen "Tunnel" kann man OSD, Videoswitch, ect. verstecken - TIPP: macht es breiter als ich, dann bekommt ihr alles schön unter. Als nächstes, Servo einschrauben und Elektronik anschließen.
Die Verbindung zum Canopy habe ich mit einem Multiplex-Stecker (6 Pins) gelöst. Alle Massekabel wurden auf einen Pin zusammegeführt. Desweiteren gibt es einen + Pin für die FPV-Ausrüstung (14,8V) und einen weiteren + Pin für die RC-Ausrüstung (6V). Die drei verbliebenen Pins sind jeweils für Pan, Tilt und Videoswitch.
Ich muss also, um das Canopy abnehmen zu können, nur den MPX und JR Stecker lösen und Fertig.
Mir war es wichtig, auch ohne FPV fliegen zu können - ohne große Rüstzeiten.
Zur Programmierung:
Ich habe bei dem Flieger zehn freie Mischer verwendet - fragt mich nicht, wie lange das genau gedauert hat - ich schätze mal um die 20-30h bis alles so klappte, wie ich mir das vorstelle.
Es sind acht Servos verbaut und zehn Steckplätze am Empfänger belegt.
Um das Video zu verstehen, ich habe folgende Möglichkeiten:
Landeklappen bewegen sich mit dem Querrudern (halber Ausschlag - dauerhaft)
Butterfly (Landeklappen runter, Querruder rauf)
Landeklappen (Landeklappen komplett runter, Querruder halb runter)
Seitenruder bewegt sich mit den Querrudern (per Schalter - optional)
Kamera Pan auf Seitenruderknüppel (entweder Seitenruder oder Pan -schaltbar)
Wenn ihr meine Mischereinstellungen haben möchtet, sagt es einfach.
http://youtu.be/h1n7tpboZ8k
http://youtu.be/dgX7B1QMkX8
Die Servos knarzen etwas. Sie laufen nicht auf Anschlag und die Ruder sind leichtgängig, also einfach ignorieren.
War ein bisschen schwierig, filmen und fliegen gleichzeitig^^
Bitter vergebt mir...
Zwischendurch siehr man die Platine der Heckkamera durchscheinen - das kann man einfach beheben, indem man die Kamera mit Isolierband umwickelt.
http://www.youtube.com/watch?v=RaMXEZuI3Ro
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