Hochstartvorrichtung, aber wie?

MK-Sven

Erfahrener Benutzer
#1
Moinsens,

ich würde meine Segler (bisher EG und Timon 2M) gerne via Gummi und Schnur in die Luft befördern. :)
Da ich allerdings einen Schraubhaken am Modell eher unschön finde, soll es eine etwas andere, weniger optikstörende Methode werden!
Im Modellbauladen meines Vertrauens wurde folgendes Vorgeschlagen:
Im Rumpf unten (da wo sonst der Haken sitzt) ein Rohr/Hülse einkleben, Winkel gegen die Flugrichtung ...°(???) und am Schnurende ein Zapfen der in das Rohr gesteckt wird.
Hat jemand schonmal von dieser Methode gehört? Mir gefällt das ganze aus optischen Gründen, da kein Haken zu sehen, sehr gut!
In welchem Winkel sollte das Rohr wohl eingeklebt werden? Bei zu wenig Winkel könnte der Zapfen zu früh rausfallen und ich erreiche nicht die Höhe die evtl. möglich wäre oder halt bei zuwenig Winkel geht der Zapfen evtl. garnicht raus?
Sollte wohl eher wenig Spiel zwischen Rohr/Hülse und Zapfen sein oder besser mehr Spiel? Hab bedenken das sich der Zapfen nicht löst und das Modell unangespizt in den Boden rammt weil der Zapfen nicht rausgezogen hat (durch Verkanntung).
Flitschen will ich definitiv nicht! Es soll nur für den klassischen Hochstart dienen! :)
Sollte noch jemand eine andere Idee haben die ohne Haken auskommt, immer her damit! :)
 

Jujo

Erfahrener Benutzer
#2
Also ich habe von dieser Lösung einmal bei Großsseglern gehört. Die haben die Hülse senkrecht zur Längsachse eingebaut, relativ weit vorne in der Nase. Allerdings funktioniert das nur beim Flitschen, beim Hochstart hast du ja eine Kraft nach unten und von daher fällt es vorzeitig heraus.

Es gibt aber auch einziehbare Hochstarthaken (per Servo)

Grüße Helmut
 

roterhummer

Erfahrener Benutzer
#3
Ich weiß ja nicht wie es platzmäßig und kanalmäßig bei dir aussieht, ich würde ein servo installieren das einen Stift zieht und so den flieger von der hochstarteinrichtung freigibt...
 

Thint1

Erfahrener Benutzer
#6
hi,
jetzt muss ich mal meinen "senf" dazugeben.
ich bin jahrelang gummihochstart geflogen und benutze ihn immer noch um neue segler auf sicherheitshöhe zu bringen, wenn sie eingeflogen werden.

die röhrchenmethode "senkrecht" funktioniert nur bei schnellen fliegern. die hängen wegen ihrer hohen fluggeschwindigkeit flach im seil und werden beim überfliegen des bodenankers dann ausgeklinkt und hochgeschossen.
leichte flieger hängen dagegen fast 90° zum seil und bewegen sich (fast) auf einer kreisbahn bis über den bodenanker ... da würde ein senkrechtes röhrchen nicht funktionieren, weil der gummi dann viel zu früh den stift zieht.
röhrchen "geneigt" würde ich nicht in betracht ziehen ... es ist ein sch... gefühl wenn der flieger ohne zug am seil hängt.

wenn man den hochstarthaken nicht sehen soll, dann ist es besser eine schleppkupplung einzubauen. betätigung über einen zusatzkanal oder "voll höhe".

grüße Thomas
 
#7
Das Röhrchen ist im Rümpfchen vertikal integriert. Ein kleines Zäpfen das ins Röhrchen passt und bei horizontaler Belastung klemmt. Beim Löchchen wird das Seilchen befestigt. Ist die Mühle oben, löst sich das Zäpfchen von selbst, da es nun nicht mehr klemmt und vertikal nach unten gezogen wird. Somit flitzt das kleine niedliche Teilchen in Begleitung des Schnürchens in Richtung Pilot, sofern dieser schön darunter steht. Somit wird dann eventuell noch ein Aspirinchen erforderlich.........lol
 

rubberduck

Erfahrener Benutzer
#8
Das Röhrchen leicht nach vorne (Richtung Flugrichtung) geht besser.

Der Stift kann ruhig etwas kleiner sein, als das Röhrchen, damit er nicht drin klemmen bleibt.
 

Thint1

Erfahrener Benutzer
#9
rubberduck hat gesagt.:
Das Röhrchen leicht nach vorne (Richtung Flugrichtung) geht besser.

Der Stift kann ruhig etwas kleiner sein, als das Röhrchen, damit er nicht drin klemmen bleibt.
dann wird aber der hochstart sehr schnell zu ende sein ...
 

MK-Sven

Erfahrener Benutzer
#10
Thx erstmal für die vielen Infos!
So wie bei mueckchen soll es werden von der Technik!
@Thint1: Schleppkupplung meinste für nen Flieger vorne dran? Des wäre nicht möglich da keiner hier ne Schleppmaschine hat!
Welchen Winkel würdest Du vorschlagen für die Stift/Rohr Methode? Es handelt sich bei meinem Flieger um den Timon 2M von arthobby.pl
Flitschen ist bei dem eher nicht möglich da kein Holm! Alternativ könnte ich mich noch mit einem Verstellbarem Haken von tun.ch zufrieden geben! Da läst sich der Haken komplett entfernen und es bleibt nur nen Langloch zu sehen!
Möchte den Segler möglichst sauber mit “cleaner“ Optik aufbauen!
 

MK-Sven

Erfahrener Benutzer
#11
Nen Xtra Servo kommt nicht in Frage da der Timon möglichst leicht werden soll! :)
 

Thint1

Erfahrener Benutzer
#12
hi Sven,

wenn mein i-net recherche richtig war ist das ein 2m "wiesenschleicher", mit einer vopt von ca. 10m/s

diese flieger gehen wie ich schon vorher geschrieben habe fast 90° zum seil nach oben. damit ist ein rausrutschender stift nicht so richtig realisierbar.

die verstellbare haken ist gut, sowas ähnliches gabs früher von "KAVAN", wenn du die schiene in den rumpf versenkst schaut nur mehr der haken raus.
das stört zwar die optik ist aber ein guter schutz vom rumpfboden, sozusagen als landerad.

bei so einem leichten flieger kannst du aber auch eine ausklinkvorrichtung selber bauen, weil die schleppkupplungen eher für grossegler ausgelegt sind.
am punkt eines hakens (~15° vor dem schwerpunkt) im rumpf innen 2 hartholzklötze mit einem abstand. durch diese klötze wird ein draht gesteckt, der die schlaufe oder ring am fallschirm fixiert. rausgezogen wird der stift über eine mit dem höhenruderservo verbundene schnur. der stift darf erst freigeben, wenn voll höhe gemacht wird.
schnur deshalb, damit die normalen ruderbewegungen nicht gestört werden.
sollte der stift bei belastung zu schwergängig sein, kannst du nachträglich die bohrungen in den holzklötzen mit einem messingrohr ausbüchsen.
ich hatte früher so eine ausklinkvorrichtung, die hat immer gut funktioniert. photos kann ich leider keine machen, der flieger ist schon vor vielen jahren eines natürlichen todes gestorben .... bei einer "landung" :)

grüsse Thomas
 

MK-Sven

Erfahrener Benutzer
#13
So, ich habe entschieden das es KEINE Stift/Hülse Methode wird!
Das ist mir dann doch zu unsicher bezüglich des Einbaus!
Sollte der Winkel der Hülse nicht passen wirds sich wohl schlecht ändern lassen!
Darum werde ich den klassischen Haken am Modell verbauen...
Allerdings in einer verstellbaren Version und auch demontierbar!
Hab mir da nen bisl was einfallen lassen! :)
Bilder wird es geben sobald das ganze fertig ist.

Dann nochmal grade ein Frage an die Hochstart Erfahrenen unter uns. :)
Ich habe das Graupner Gummi bestellt:

http://www.graupner.de/de/products/87e3a418-ceea-4c99-b993-ef0764af54d6/45/product.aspx

Dann habe ich noch 0,4mm Kevlarschnur (32kg Bruchlast) ausgesucht.

http://www.metropolis-drachen.de/cgi-bin/iboshop.cgi?showd3400,868881990318984,159x0

Meint Ihr das ist OK?
Es gäbe dann noch eine 0,7mm Kevlarschnur (62kg Bruchlast).
Ich tendiere lieber zu der 0,4mm weil die weniger wiegt und wohl weniger Luftwiederstand hat?!
Dadurch so evtl. mehr Höhe bekomme?!
Am Ende der Schnur das an den Flieger kommt würde ich son Flatterband, kein Falschirm (oder doch besser?) machen (remove before flight, Tip vom User Mayday)

http://www.transair.co.uk/sp+Aircraft-Pitot-Covers-Control-Locks-Remove-Before-Flight-Streamer+4734

Wie würdet Ihr alles miteinander Verbinden?
Evtl. das ganze noch anders aufbauen/andere Komponenten?
Der Flieger wird ca. 650-700gr wiegen. Nicht Flitschentauglich!
 

Thint1

Erfahrener Benutzer
#14
hi Sven,

die 0,4mm leine geht bestimmt. selbst bei meinen hangraketen komme ich nie im leben auf so eine hohe zugkraft ... immerhin muss man den flieger gegen die zugkraft über kopf waagrecht halten (können).
allerdings würde ich die 0,7 nehmen. die hat mehr "körper" und verknotet bzw. verdröselt sich nicht so leicht.
das bändchen ist hübsch, wird aber nie die leine mit den wind auslegen. das wird immer einen leinenhaufen ergeben. nimm lieber einen seilfallschirm.
ausserdem hat so ein flatterbändchen bestimmt mehr luftwiderstand als eine etwas dickere leine.
an den verbindungsstellen gummi-leine, leine-fallschirm verwende ich wirbelkarabiner aus dem anglerbedarf. damit verdröselt sich das ganze zeugs noch weniger.

grüsse Thomas
 
FPV1

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