Hallo zusammen,
ich möchte hier keinen Glaubenskrieg auslösen sondern meine Erfahrungen mit dem GPS Tracker von Pearl zum besten geben.
Nachdem ich im Sommer ca. 6 Stunden bis Mitternacht in einem Maisfeld umhergeirrt bin um meinen entflogenen 2m Segler zu suchen habe ich mir den gps tracker von Pearl bestellt.
Gleich vorweg, ich bin mit dem Gerät bisher sehr zufrieden. Das Gehäuse macht den Eindruck als würde es auch 20m freien Fall überstehen. Der Tracker ist mit einem gelben fancy Gummischutz überzogen der zusätzlichen Schutz bieten soll. Ich habe ihn aber abgemacht, da der Tracker dann sicher noch mal 10g leichter wurde. Der Akku des Tracker hält ein paar Tage und warnt bei 20% Restkapazität per SMS.
Vor der ersten in Betriebnahme muss man das Gehäuse des Trackers aufschrauben und eine Sim Karte einlegen. Am besten nimmt man hierfür eine günstige prepaid Karte mit gratis Guthaben. Da wir unser Hobby in der Regel in etwas ländlicheren Gebieten ausüben, sollte man sich überlegen für welches Netz man sich entscheidet.
rc-jochen hat noch ergänzend darauf hingewiesen, dass die Mailbox laut Anleitung abgeschaltet werden soll. Die Kommunikation mit dem Tracker läuft zwar ausschließlich über SMS aber schaden kann es sicher nicht. Möglicherweise betrifft das aber nur den größeren Bruder GT-280 der über eine passive Handyfunktion verfügt.
Wenn die Sim Karte eingelegt ist und der Akku geladen wurde muss man zunächst ein Guardian Phone einrichten. Das ist dann der zukünftige Herr und Gebieter des trackers und die einzige Nummer auf die der Tracker antwortet. Einzige Ausnahme bildet das Kommando um das Guardian phone zu setzten. Jeder der das Passwort und die Nummer des Tracker hat könnte dies tun. Um das Guardian Phone einzurichten schickt man eine SMS mit dem Inhalt:
Wobei PASSWORT mit dem 4 stelligen numerischen Passwort erstetzt werden muss (Standart: 0000) und NUMMER_DES_GUARDIAN_PHONE mit der Handy Nummer des eigenen Handys/Smartphone.
Beispiel: *#188#0000#+49170123123123# Guardian einrichten
Wenn alles geklappt hat quittiert der Tracker mit einer sms:
Ein kleiner Tipp: sämtliche funktionen des Trackers werden etwas umständlich über Codes wie oben beschrieben aufgerufen. Mann kann sich diese als SMS Vorlage im Handy speichern und nach der letzten Raute beschreiben was der Code bewirkt. Der Tracker ignoriert alles nach der letzten Raute, somit kann man das getrost so abschicken und behält guten Überblick über die Kommandos. Man sollte das Prozedere auch ein paar mal üben. Wenn der Ernstfall eintritt ist man meist geschockt und sollte dann halbwegs routiniert an die Sache ran gehen.
Einer meiner Fliegerkollegen hat sich ebenfalls den Tracker gekauft und hatte damals Probleme das Guardian Phone mit seinem alten Siemens Handy einzustellen. Ich habe dann mit meinem Android Handy die Einrichtung für Ihn übernommen und seither kann er alles bedienen. Evtl. gibt es da Probleme bei der SMS Kodierung. Falls Ihr ebenfalls das Problem habt versucht es einfach mit einem anderen Handy.
Eine liste der verfügbaren Kommandos steht auf der Anleitung. Die wichtigsten habe ich mir als SMS Vorlage gespeichtert:
Antwort:
Die Antwort kommt in der Regel innerhalb 1-2 Minuten.
Antwort:
Die Antwort kommt sobald ein gps fix vorliegt oder eine Ortung anhand der Funkzellen durchgeführt wurde. In der Regel dauert es auch 1-2 Minuten.
Obwohl die Formatierung der SMS etwas seltsam ist, erkennt mein Androide den Hyperlink in der sms und bietet direkt an diesen mit Google Maps oder noch besser mit Maverick zu öffnen. Lezteres App kann auch einen Kompass mit Richtung und Distanz zu den übertragenen Koordinaten, relativ zur eigenen Position anzeigen. (Kennt man noch aus den alten Alien Filmen) Somit ist noch nicht mal eine Datenverbindung nötig.
Mein Fazit: Ausreichend guter Tracker für wenig Geld und eigentlich ein must have für jeden fpvler. Jeder der schon mal ein Modell verloren hat kann das sicher bestätigen. Allein das vorhanden sein eines gps trackers lässt einen schon viel entspannter an die Sache ran gehen. Völlig paranoide, so wie ich, ergänzen das ganze um weitere 10g und packen noch einen loc8tor pet huckepack auf den Tracker. Sollte der gps tracker dann mal kein gps signal haben und die Ortung über die Funkzelle vornehmen kann man mit dem loc8tor die Feinortung bis auf wenige Zentimeter Genauigkeit vornehmen. Wenn alles versagt hilft noch der Kaldi-Groundrecorder von fpv-japan aus China. Aber dazu wird es sicher bald 60 eigenständige Testberichte geben.
Diese Tipps dürfen nicht zur Auffindung millitärischer Drohnen in Feindes Land verwendet werden! Macht Euch hierzu bitte mal eigene Gedanken
gruß Patrick
ich möchte hier keinen Glaubenskrieg auslösen sondern meine Erfahrungen mit dem GPS Tracker von Pearl zum besten geben.
Nachdem ich im Sommer ca. 6 Stunden bis Mitternacht in einem Maisfeld umhergeirrt bin um meinen entflogenen 2m Segler zu suchen habe ich mir den gps tracker von Pearl bestellt.
Gleich vorweg, ich bin mit dem Gerät bisher sehr zufrieden. Das Gehäuse macht den Eindruck als würde es auch 20m freien Fall überstehen. Der Tracker ist mit einem gelben fancy Gummischutz überzogen der zusätzlichen Schutz bieten soll. Ich habe ihn aber abgemacht, da der Tracker dann sicher noch mal 10g leichter wurde. Der Akku des Tracker hält ein paar Tage und warnt bei 20% Restkapazität per SMS.
Vor der ersten in Betriebnahme muss man das Gehäuse des Trackers aufschrauben und eine Sim Karte einlegen. Am besten nimmt man hierfür eine günstige prepaid Karte mit gratis Guthaben. Da wir unser Hobby in der Regel in etwas ländlicheren Gebieten ausüben, sollte man sich überlegen für welches Netz man sich entscheidet.
rc-jochen hat noch ergänzend darauf hingewiesen, dass die Mailbox laut Anleitung abgeschaltet werden soll. Die Kommunikation mit dem Tracker läuft zwar ausschließlich über SMS aber schaden kann es sicher nicht. Möglicherweise betrifft das aber nur den größeren Bruder GT-280 der über eine passive Handyfunktion verfügt.
Wenn die Sim Karte eingelegt ist und der Akku geladen wurde muss man zunächst ein Guardian Phone einrichten. Das ist dann der zukünftige Herr und Gebieter des trackers und die einzige Nummer auf die der Tracker antwortet. Einzige Ausnahme bildet das Kommando um das Guardian phone zu setzten. Jeder der das Passwort und die Nummer des Tracker hat könnte dies tun. Um das Guardian Phone einzurichten schickt man eine SMS mit dem Inhalt:
Code:
*#188#PASSWORT#NUMMER_DES_GUARDIAN_PHONE#
Beispiel: *#188#0000#+49170123123123# Guardian einrichten
Wenn alles geklappt hat quittiert der Tracker mit einer sms:
Guardian phone = ok
Einer meiner Fliegerkollegen hat sich ebenfalls den Tracker gekauft und hatte damals Probleme das Guardian Phone mit seinem alten Siemens Handy einzustellen. Ich habe dann mit meinem Android Handy die Einrichtung für Ihn übernommen und seither kann er alles bedienen. Evtl. gibt es da Probleme bei der SMS Kodierung. Falls Ihr ebenfalls das Problem habt versucht es einfach mit einem anderen Handy.
Eine liste der verfügbaren Kommandos steht auf der Anleitung. Die wichtigsten habe ich mir als SMS Vorlage gespeichtert:
Code:
*#22#0000# Status abfragen
Settings: Battery = 68%Radius = 0min / 0.00kmScan = offWake up = offGuardian phone = +49170123123123
Code:
*#88#0000# Position abrufen
PositionLat: NXX°XX'XX.XX"Lon:EX°XX'XX.XX"Date:2011-12-30Time:10:59:35http://maps.google.de/maps?q=XX.XXXXX,X.XXXXX
Obwohl die Formatierung der SMS etwas seltsam ist, erkennt mein Androide den Hyperlink in der sms und bietet direkt an diesen mit Google Maps oder noch besser mit Maverick zu öffnen. Lezteres App kann auch einen Kompass mit Richtung und Distanz zu den übertragenen Koordinaten, relativ zur eigenen Position anzeigen. (Kennt man noch aus den alten Alien Filmen) Somit ist noch nicht mal eine Datenverbindung nötig.
Mein Fazit: Ausreichend guter Tracker für wenig Geld und eigentlich ein must have für jeden fpvler. Jeder der schon mal ein Modell verloren hat kann das sicher bestätigen. Allein das vorhanden sein eines gps trackers lässt einen schon viel entspannter an die Sache ran gehen. Völlig paranoide, so wie ich, ergänzen das ganze um weitere 10g und packen noch einen loc8tor pet huckepack auf den Tracker. Sollte der gps tracker dann mal kein gps signal haben und die Ortung über die Funkzelle vornehmen kann man mit dem loc8tor die Feinortung bis auf wenige Zentimeter Genauigkeit vornehmen. Wenn alles versagt hilft noch der Kaldi-Groundrecorder von fpv-japan aus China. Aber dazu wird es sicher bald 60 eigenständige Testberichte geben.
Diese Tipps dürfen nicht zur Auffindung millitärischer Drohnen in Feindes Land verwendet werden! Macht Euch hierzu bitte mal eigene Gedanken
gruß Patrick