FC Lötprobleme

#1
Hallo zusammen,

Ich bin recht frisch in dem Thema Fpv und bin derzeit dabei meinen eigenen Copter zusammen zu bauen. Ich wollte heute an den ESC die Batt Kabel und den Kondensator anlöten aber das hat ganz und garnicht funktioniert. Mein Lötzinn hat einfach nicht an dem ESC gehalten. Ich hab dazu mal ein paar Sachen gelesen und hab auch paar Sachen ausprobiert.

Meine Frage ist ob jemand aus dem Raum Nürnberg/Fürth mir das mal anständig zeigen könnte wenn es hier welche im Forum gibt.

Danke schonmal.
 

Bussard

Erfahrener Benutzer
#3
Wahrscheinlich hast du einen viel zu kleinen Lötkolben genommen, die "fetten" Pads brauchen auch einen entsprechenden Lötkolben, der die nötige Wärmeenergie nachführen kann. In der Leiterplatte sind die die Leistung führenden Leitungen viel größer, als von außen zu sehen ist.
 

psycho2

Well-known member
#4
die "fetten" Pads brauchen auch einen entsprechenden Lötkolben, der die nötige Wärmeenergie nachführen kann.
Mit dieser Lötspitze für den TS100/101 habe ich immer gute Ergebnisse bei den LiPo-Pads
1710701908237.png
>>Link<<

zudem sollte man sich eventuell ein Übungsboard zum löten zulegen, wenn man noch frisch dabei ist - spart Nerven und Geld
 

djblue

kaputter Benutzer
#5
Wie Bussard schon sagte hast Du wahrscheinlich eine zu kleine Lötspitze genommen, und/oder ein Lötgerät mit zuwenig Leistung (nicht Temperatur) genommen.
Man muss die Wärmeenergie aus dem Lötkolben über die Löttspitze auf die zu lötende Fläche bekommen. Leitet die Lötspitze aufgrund der Größe zu wenige Wärme, oder schiebt das Lötgerät zuwenig Wärmeenergie nach, kanns an der Lötstelle nicht warm genug werden und es lötet logischerweise einfach nicht.
Ein Tropfen Lötzinn an der Lötspitze hilft bei der Wärmeübertragung.

Die beste Erfahrung mit Lötspitzen hab ich gemacht mit welchen die möglichst dick werden direkt nach der Spitze. Lange dünne Spitzen sind für unser Anwendungsgebiet fast nicht einzusetzen.
Mit diesen dicken kurzen Spitzen bekommt man wunderbar kurz aber ausreichend viel Wärme in die Lötstelle, ohne alles drumherum mit zu beheizen.

Eine Löttemperatur von 350 Grad ist vollkommen ausreichend. Wenn Du höher gehen musst, um die Lötstelle ausreichend warm zu bekommen, hast Du ein Problem in der Wärmeübertragung und/oder Leistung. Wenn das Lötzinn schmilzt, aber nicht "verläuft", dann fehlt Flußmittel.

Löten ist viel Übungssache, von daher, üben üben üben...
 
#7
Also ich muss dazu sagen ich habe kein teures Löteuipment. Ich bin in den Baumarkt hab mir einen Lötkolben mit ich glaube 60W gekauft und wollte loslegen.

Aber ich hab mir den rat von Psycho zu herzen genommen und hab mir mal das Video angeschaut und mir darauf hin mal so Übungspads und eine Lötstation gekauft. Wenn das Zeug alles da ist geht es erstmal ans üben.

Ich danke euch für die schnellen Antworten und Hilfestellungen.
 
#8
Der Neugierde halber. Welche Lötstation hast du den gekauft? Es gibt durchaus günstiges Lötequipment, das richtig etwas taugt.

Es gibt aber auch teuren Kram, den man wieder zurückschicken kann.
 

MrPeak

Well-known member
#9
Beim Löten und Zubehör nicht unüberlegt handeln und einfach irgendwas kaufen. Wir haben hier zwar alle leicht unterschiedliche Meinungen was das favorisierte Equipment und Mittel angeht. Am besten die zahlreichen Threads durchlesen.
Und ja, wie geschrieben, man benötigt ein Gefühl und etwas Übung dafür. Das ist genau wie mit dem Fahrrad fahren, man kann sich alles genaustens durchlesen und verstehen, radfahren kannst du mit dem Wissen trotzdem nicht.
 

OneHotFpv

Well-known member
#13
So viele Spitzen braucht man gar nicht, ich habe eine TS101 B2 (Bleistift Form), dazu noch zwei T12 in Meißelform (D16/D24).

Die meisten hier dürften eher Gelegenheitslöter sein, also reicht ein 60W Lötkolben eigentlich auch aus. Ich bin vom T85 auf den PTS200 (65W Usb-C) Lötkolben gewechselt. Der Preis lag bei ca. 40€ inklusive den Ersatzsspitzen (die Quicko sind für 2,50€ pro Stück echt gut).

Ich denke mal der Lötkolben von dir wird einfach die falsche Spitze haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
#14
So viele Spitzen braucht man gar nicht, ich habe eine TS101 B2 (Bleistift Form), dazu noch zwei T12 in Meißelform (D16/D14).

Die meisten hier dürften eher Gelegenheitslöter sein, also reicht ein 60W Lötkolben eigentlich auch aus. Ich bin vom T85 auf den PTS200 (65W Usb-C) Lötkolben gewechselt. Der Preis lag bei ca. 40€ inklusive den Ersatzspitzen (die Quicko sind für 2,50€ pro Stück echt gut).

Ich denke mal der Lötkolben von dir wird einfach die falsche Spitze haben.
Ja das denke ich auch.
Heute ist die Lötstation angekommen heute Abend kommen die Übungspads und dann wird entweder heute noch oder morgen mal losgelegt und geschaut wie das so funktioniert.
 

Bussard

Erfahrener Benutzer
#18
Man kann schon einiges erkennen. Das gekennzeichnete Lötpad hat anscheinend einen kleinen Huckel nach oben. Das ist gut, das Lötzinn ist komplett durch die Durchkontaktierung geflossen.
Wahrscheinlich hast du nur mit dem Lötkolben und flußmittelhaltigem Zinn gelötet (Kolophoniumseele). Dafür schaut es gut aus.
Mit etwas Flußmittel vor dem Löten drauf (Kolophonium in Spiritus gelöst) oder einem "no clean" Mittel werden dann alle Lötpads so oder besser. Dann kannst du auch 1s länger draufhalten und das Zinn verläuft auch auf der Rückseite.

Ein guter Beginn.
 

Anhänge

#19
Ah okay. Ich hab so einen Flux Stift von Amazon verwendet und hab das da aufgetragen. Hat mir das Gefühl gegeben es zu verbessern.
Ja ich muss sagen das es mich freut das es klappt und nicht so aussieht wie zuvor.
 
FPV1

Banggood

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