2 ESCs eine Stromversorgung?

#1
Ich bastle gerade einen Y6 und überlege mir die 2 ESCs pro Arm mit einem gemeinsamen + und - Kabel zu versorgen. Spricht doch nix dagegen, oder? Außer dass die ESC-Zuleitungen möglichst kurz sein sollten.
Anbei ein Foto, nur Anprobe, bleibt nicht so :)
 

schnellmaleben

Erfahrener Benutzer
#3
Das ist völlig OK so und macht auch richtig Sinn :)

Allerdings hast Du ja eher 'lange' ESC-Zuleitungen, da der ESC näher am Motor als am Akku sitzt, jedenfalls meine Ansicht der Dinge.

Wenn die ESC-Leitungen mal "länger" sind macht es Sinn die Kondensatoren am Eingang zu verstärken, bzw. welche dazwischen zu setzen. Eine Faustregel sagt, 220uF pro 15cm... Dazu gibt es einiges hier im Forum, ich kam aber noch nie in die Verlegenheit das probieren (zu müssen). Man merkt nicht unmittelbar dass man ein Problem durch zu lange Zuleitungen hat, sondern eher dass der ESC nach ner Weile aufgibt.
 

Alex84

Erfahrener Benutzer
#4
puuuh, ok?
schalte mich hier mal ein, da ich die ESC direkt unter den Motoren, am Ende der Ausleger sitzen habe...

Zuleitung bei mir zu den Motoren ist/sind gute 45-50cm insgesamt.
Woran würde man denn Probleme merken können?
Kommutierungsfehler?

Oder haben/hätten die nichts damit zu tun?

Alex

PS:
ESCs sind Hobbywing 30A, Motoren Sunnysky X4112, ist ein Hexacopter
 

schnellmaleben

Erfahrener Benutzer
#5
Nein, nicht unbedingt Kommutierungsfehler. Aber die Spitzenspannung am Eingang des ESCs steigt, da die lange Zuleitung wie eine Induktion wirkt, und dann geht alles kaputt was nicht hinreichend spannungsfest ist (möglicherweise ein Kondensator, was die Sache sofort verschlimmert usw.).

Startlink hier zum weiterlesen, die ursprüngliche Abhandlung die ich noch im Gedächtnis habe finde ich leider gerade nicht.

Edit: Erkennen kann man das "Problem" möglicherweise mit einem Oszilloskop :)
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#6
Die Geschichte mit den Stützkondensatoren kommt aus der E-fliegerei, speziell die E-Impeller, hier sind oft reihenweise die ESCs abgeraucht, aber der wesenliche Unterschied bei den Mulikoptern ist, das wir in der Teillast viel weiter "unten" fliegen, es ist also viel mehr "Pause" (zwischen den Vollgaspulsen) als bei sonstigen E-Antrieben, daher ist die Sache mit den Stützkondensatoren nicht so akut wie vermutet. Das bei Multicoptern die Ströme/Spannungen pro Motor auch viel niedriger sind, als die "Problemantriebe" der Impellerfliegerei kommt noch dazu. Die beiden ESCs zu verbinden ist eine gute Idee, je näher die Verbindung am ESC desto besser, weil sich dann beide ESCs die Kondensatoren "teilen", dadurch die Versorgung verbessert wird. Also gute Idee, das passt schon so, nur solltest Du an den Verbindungsstellen keine "Skulpturen" löten und der Querschnitt des Kabels sollte größer (nicht kleiner) werden.

Hier einer der meinen mit "verbundenen" ESCs"

lg Ferdl
 
FPV1

Banggood

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